Hawking-Biografie

Liebe und “Die Entdeckung der Unendlichkeit”

Kino
23.12.2014 17:40
"Eine kurze Geschichte der Zeit" heißt das Werk, das den an ALS erkrankten Astrophysiker Stephen Hawking 1988 weltberühmt machte. Hätte seine Ehefrau drei Jahre zuvor auf Ärzte gehört und nach seiner schweren Lungenentzündung lebenserhaltende Maßnahmen gestoppt, wäre es nie dazu gekommen. Die Liebes- statt der Erfolgsgeschichte steht nun im Zentrum des Films "Die Entdeckung der Unendlichkeit", der ab 25. Dezember in den heimischen Kinos zu sehen ist.

Mit seinen Theorien zur Entwicklung des Universum verschaffte sich Stephen Hawking Respekt in der Welt der Physik, mit seiner Erscheinung Bewunderung vieler Fans: An einer Muskelschwäche leidend, sitzt der heute 72-Jährige seit Jahrzehnten im Rollstuhl, kann nicht mehr sprechen und kommuniziert mit einem sprachgesteuerten Computer.

Bis zur Scheidung 1991 immer an seiner Seite: Seine erste Ehefrau Jane Wilde Hawking, deren Buch "Travelling to Infinity. My Life with Stephen" es nach achtjährigem Flehen von Drehbuchautor Anthony McCarten nun unter der Regie von James Marsh auf die Leinwand schafft.

Stephen Hawking, wie man ihn noch nie gesehen hat
Die ersten Momente des Films zeigen Stephen Hawking so, wie wir ihn noch nie gesehen haben: Auf einem Fahrrad rast der junge Physikstudent Stephen (Eddie Redmayne) durch Cambridge - lachend, agil, jung. Noch am selben Abend wird er die hübsche Jane (Felicity Jones) kennenlernen und sich in sie verlieben, wenige Monate später die zerschmetternde Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erhalten. Voraussichtliche Lebensdauer: zwei Jahre.

Allein Janes Versprechen, die letzten Jahre mit ihm zu sein, bewahrt Hawking vor einer Depression. Was folgt, sind 26 Ehejahre, in der sich Jane aufopfernd um den körperlich stetig degenerierenden Stephen kümmert, dessen Universitätskarriere unterstützt und die gemeinsamen drei Kinder aufzieht.

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