Geld und Freunde weg

Günther Jauchs erste Millionärin starb in Armut

Adabei
14.10.2014 11:00
Jede Woche träumen bei Armin Assingers "Millionenshow" Kandidaten vom Millionengewinn. Dass der große Geldgewinn aber nicht immer Glück mit sich bringt, beweist der Fall von Günther Jauchs erster Millionärin. Denn Marlene Grabherr, die 2001 im deutschen Pendant "Wer wird Millionär?" alle 15 Fragen beantworten konnte, starb im vergangenen Jahr völlig verarmt und einsam.

Am 20. Mai 2001 saß Marlene Grabherr bei Günther Jauch am Ratestuhl von "Wer wird Millionär?". Sie war damals arbeitslos und wollte als erste Frau der im September 1999 gestarteten Rateshow die Million mit nach Hause nehmen. Der Plan ging auf, doch das viele Geld brachte der Siegerin kein Glück.

Nach ihrem Gewinn ließ es sich Grabherr laut "Bild"-Zeitung so richtig gut gehen: Sie kaufte teure Autos, reiste viel. Immer wieder liehen sich Freunde und Verwandte große Summen - und zahlten diese nicht zurück. Ihre Familie war nach dem Gewinn nur noch zerstritten. "Das Geld brachte Marlene nur Pech", zitiert die deutsche Zeitung einen Nachbarn der ehemaligen Millionärin.

Konnte sich nicht mal Zahnarzt leisten
Bereits 2010 war der gesamte Gewinn ausgegeben. Damals verriet Marlene Grabherr: "Mir ist nichts geblieben. Nur das Haus, was wir gebaut haben. Mein Mann Edgar und ich müssen sehen, wie wir über die Runden kommen." Nicht einmal eine notwendige Zahnerneuerung könne sie sich leisten, erklärte sie. "Darauf muss ich sparen."

Im letzten Jahr starb Marlene Grabherr im Alter von 60 Jahren. Vor einigen Jahren wurde der Ex-Millionärin ein Tumor entfernt, zudem litt sie an einer gefährlichen Kieferentzündung. An ihrem Lebensende war Grabherr völlig verarmt und einsam - denn von den vielen Freunden nach ihrem Sieg waren nur wenige geblieben.

Österreichs erster "Millionenshow"-Millionär war übrigens der Vorarlberger Anton Sutterlüty. Er räumte im Februar 2001 zehn Millionen Schilling ab.

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(Bild: kmm)



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