Eine angeborene Lähmung fesselt Julien (Fabien Héraud) an den Rollstuhl. Dennoch definiert sich der 17-Jährige über einen Traum, wo andere längst den Mut zum Träumen verloren haben und nur Hindernisse wahrnehmen. Wild entschlossen, meldet er sich und seinen arbeitslosen – auch distanzierten – Vater beim Ironman France in Nizza an.
Filme über Behinderungen "schmücken" nicht selten die Werkschau berühmter Kinostars. Man denke an Dustin Hoffman als Autist oder an Daniel-Day-Lewis als Gelähmter! Fabien Héraud sitzt auch im wirklichen Leben im Rollstuhl. Gerade deswegen ist diese Story eine Ode an die Willensstärke und an kühne Herzenshartnäckigkeit.
Voll Feingefühl weiß Regisseur Nils Tavernier, Sohn von Bertrand, Strapazen, Schwierigkeiten und Annäherung zwischen Vater und Sohn zu verquicken – und das ohne an den Klippen von Kitsch und Pathos entlangzuschrammen. Energisch laute Rockmusik symbolisiert die Kraft, die in einem vermeintlich hilflosen Körper steckt. Filme wie dieser machen Mut!
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