Keine Aschewolke

Island: Vulkan Bardarbunga ausgebrochen

Ausland
29.08.2014 19:21
Nach mehreren Erdbeben haben Forscher in der Nacht auf Freitag einen Ausbruch des Vulkans Bardarbunga auf Island registriert. Der Luftraum über dem größten Vulkan des Landes wurde geschlossen. Am Nachmittag wurde die Sperre dann wieder aufgehoben.

Der nach Aussagen der Forscher "kleine Ausbruch" habe im nördlichen Teil des Vulkans stattgefunden. An dieser Stelle sei das Lavafeld nicht mit Eis bedeckt. Das Risiko einer Aschewolke sei am größten, wenn der Ausbruch an einer mit Gletscher bedeckten Stelle stattfindet.

Die Wetterbehörde Icelandic Met Office setzte die Warnstufe für die Luftfahrt auf Rot. Das bedeutet, dass im gesperrten Luftraum kein Instrumentenflug erlaubt ist. "Die Radarsysteme haben bislang keine Vulkanasche nachgewiesen", teilte das nationale Krisenzentrum mit.

Am Nachmittag wurde das Flugverbot dann wieder aufgehoben, die Meteorologen senkten die Warnstufe von Rot auf Orange gesenkt. Das heißt, dass zurzeit keine Eruptionen im Gange sind oder unmittelbar bevorstehen, der Vulkan aber weiter aktiv ist.

Forscher befürchten Aschewolke
Der Bardarbunga ist der größte Vulkan Islands und liegt unter dem Gletschereis des Vatnajökulls im Südosten der Insel. Wissenschaftler befürchten, dass ein größerer Ausbruch des Vulkans erhebliche Schäden anrichten und durch Aschewolken den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Nordatlantik behindern könnte.

Nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im April 2010 waren mehr als 100.000 Flüge gestrichen worden. Gut acht Millionen Reisende saßen zum Teil tagelang auf Flughäfen fest.

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