40 Tage Staatstrauer
Emir von Kuwait 77-jährig gestorben
Da dieser aber seit längerem krank ist, erwarten Beobachter, dass Ministerpräsident Scheich Sabah al-Ahmad al-Sabah den kleinen Golfstaat - wie bereits seit vier Jahren der Fall - regieren wird. Spekulationen, wonach der Kronprinz auf das Amt verzichten könnte, waren jedoch im November vom Ministerpräsidenten dementiert worden.
Der verstorbene Emir soll noch im Laufe des Tages beerdigt werden. Er war der 13. Herrscher der 245 Jahre alten Dynastie und regierte Kuwait seit 31. Dezember 1977. Kuwait zählt zu den Gründerstaaten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und verfügt über ein Zehntel der weltweiten Erdölreserven.
Scheich Jaber hatte den Vereinigten Staaten erlaubt, von seinem Land aus den Angriff auf den Irak zum Sturz von Saddam Hussein vorzubereiten. 1990 war er vor der Invasion irakischer Truppen entkommen. Aber auch schon vor dem Golfkrieg 1991 zur Befreiung Kuwaits galt er als enger Freund der USA.
Seit einer Gehirnblutung im Jahr 2001 ging es dem Emir gesundheitlich schlecht. Im Mai wurde er zudem in den USA am Bein operiert. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Saudiarabien nach dem Ende der Besetzung seines Landes durch irakische Truppen hatte er maßgeblichen Anteil am Wiederaufbau des Landes. Wegen seines Todes wurde eine 40-tägige Staatstrauer angeordnet. Regierungseinrichtungen sollten ab Sonntag für drei Tage geschlossen bleiben.
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