Weitere Auskünfte wollte Schurz nicht geben. Auch für Interviews werde er zumindest in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen. Schurz befand sich Dienstagvormittag bereits auf dem Weg zur Arbeit. Der gebürtige Kärntner betreibt ein Architekturbüro in Graz. Dass er vorläufig kein Interview geben will, begründete er mit "schlechten Erfahrungen", die er in letzter Zeit mit Medien gemacht habe.
Seit Weihnachten in Freiheit
Die beiden Architekten waren am 21. Dezember in der nordöstlichen jemenitischen Provinz Marib entführt worden. Nach Verhandlungen mit den Geiselnehmern, die inhaftierte Stammesangehörige freipressen wollten, war das mit einem Landrover reisende Duo in der Nacht auf den Heiligen Abend freigelassen worden. Lösegeld wurde nach offiziellen österreichischen sowie jemenitischen Angaben nicht bezahlt. Nach ihrer Freilassung hatten die beiden ihre Reise fortgesetzt.
Die Entführer hatten die Freilassung dreier Stammesangehöriger verlangt, die an der Seite der Aufständischen im Irak gekämpft haben. Ob dieser Wunsch erfüllt wurde, ist nicht bekannt.
Deutsche und Italiener freigelassen
Nach den beiden Österreichern wurden zuerst eine deutsche Familie und dann fünf Italiener im Jemen entführt. Auch sie wurden inzwischen, nach Einschaltung ihrer jeweiligen Heimatstaaten und Verhandlungen jemenitischer Stellen mit den Geiselnehmern, wieder freigelassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.