Kommunalwahlen
Erdogan kämpft in Istanbul um Wählerstimmen
"So etwas gibt es in keinem anderen Land der Welt", wiederholte Erdogan seine These eines Komplotts der sogenannten Gülen-Bewegung "gegen die Interessen des Landes".
Die Wahlen am Sonntag sind als Stimmungsbarometer nicht nur deshalb wichtig, weil sie der erste Test seit den Gezi-Demonstrationen des vergangenen Sommers, den Korruptionsvorwürfen gegen die Regierung vom Dezember und mehreren Erdogan-Affären sind. Das Wahlergebnis wird auch mitentscheidend für die Frage sein, ob sich der 60-jährige Erdogan im August um das Präsidentenamt bewirbt.
Bei der letzten Kommunalwahl 2009 hatte Erdogans AKP mit 38,8 Prozent im Landesdurchschnitt alle anderen Parteien hinter sich gelassen. Vor allem wichtige Städte wie Istanbul und Ankara blieben in der Hand des Erdogan-Lagers, die CHP landete mit 23,1 Prozent weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz. In letzten Umfragen lag der amtierende Bürgermeister von Istanbul, der AKP-Politiker Kadir Topbas, knapp vor seinem CHP-Herausforderer Mustafa Sarigül.
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