Junge Waldviertler Teichwirte züchten nicht nur Karpfen. Sie verraten der „Krone“ auch, welche köstlichen Variationen man damit zu Weihnachten auf die Teller zaubern kann.
Gebackener Karpfen ist wohl das traditionelle Weihnachtsessen der Niederösterreicher. Doch es gibt durchaus andere Gerichte, die man aus Süßwasser-Fischen und insbesondere aus Karpfen zubereiten kann.
Michaela Altmann und Daniel Hofbauer übernahmen in Kleinpertholz bei Heidenreichstein im Waldviertel die Landwirtschaft von Daniels Großvaters, der bereits vor zwanzig Jahren mit der Milchwirtschaft aufgehört hatte. Schon davor hatte dieser bei der Gutsverwaltung Kinsky in der Teichwirtschaft gearbeitet.
Heute haben die Teichwirte nicht nur den Schlossteich, sondern auch den Gemeindeteich in Heidenreichstein gepachtet und einen Teich in Thaures mit 1,8 Hektar angelegt. Insgesamt sind das 13 Hektar Teichfläche. In den Teichen werden nicht nur Karpfen gezüchtet, sondern auch Amur, Zander, Schleie und Reinanken, die als Besatzfische für verschiedene Salzkammergut-Seen verkauft werden.
Mit „Fischkaiser“ ausgezeichnet
Die meisten Karpfen werden derzeit filetiert verkauft und sind daher praktisch grätenfrei. Im Zentrum der Arbeit steht vor allem die Veredelung der Fische. So gibt es bei der Familie Hofbauer geräucherte Karpfen und Forellen, auch stückweise, Räucherkarpfen- und Räucherforellenaufstriche, Topfennockerl aus Karpfen oder Forelle mit Chili und Knoblauch, Topfen-Bällchen aus Karpfen oder Forelle eingelegt in Öl mit Kräutern sowie geräucherten Karpfenkaviar. Für diese Produkte wurden sie auf der Ab-Hof-Messe in Wieselburg bereits mit dem „Fischkaiser“ ausgezeichnet. Die Fische werden natürlich mit hof-eigenem Getreide gefüttert.
Hannes Ramharter
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