Wertvollste Rohstoffe und Lebensmittel landen tonnenweise irrtümlich im Restmüll. Dagegen wurde nun eine Ökooffensive gestartet.
Pro Bürger im weiten Land fallen jährlich rund 136 Kilogramm Restmüll an. Ein ganzer Berg davon wäre vermeidbar oder könnte durch richtige Trennung wiederverwertet werden – das ergab jetzt eine penible Analyse heimischer Abfälle im Auftrag des Landes Niederösterreich.
Auch brandgefährliche Stoffe in der Tonne
Erschütterndes Öko-Resümee: Wertstoffe wie Kunststoff, Papier, Glas, Metalle sowie potenziell Brand auslösende Batterien und Elektroaltgeräte landen dort, wo sie nicht hingehören. Die größte Fehlwurfgruppe bleiben biogene Abfälle: 37 Kilo pro Person landen jährlich irrtümlich in der Restmülltonne. Zusätzlich gehen 38 Kilo Wertstoffe pro Kopf verloren. Außerdem werden 35.000 Tonnen genießbarer Lebensmittel einfach weggeschmissen.
„Da Restmüll thermisch verwertet wird, gehen all diese Stoffe unwiederbringlich verloren. Die korrekte Trennung, bleibt daher ein zentraler Schlüssel für Ressourcenschutz“, schildert Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Um das Öko-Bewusstsein zu schärfen und achtlose Routinen nachhaltig zu verändern, starten die NÖ-Umweltverbände mit ihrem Präsidenten Christian Macho die Kampagne „Tatort Tonne“. Sie nutzt eine kriminalistische Bildsprache und ruft dazu auf, im eigenen Haushalt genauer hinzusehen. „Ziel ist es, sichtbar zu machen, wie einfach, jeder mit wenigen Schritten etwas verändern kann“, so Macho.
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