In Tirol gibt es einige Hilfseinrichtungen für Menschen in einer psychischen Krise. Rasche Hilfe ist notwendig. Wie diese besser funktionieren kann, darüber berieten Mitarbeiter unterschiedlicher Einrichtungen bei einem Treffen in Innsbruck.
Wie kann Menschen in krisenhaften Lebenssituationen rasch und bestmöglich begegnet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der zweiten Plattform Psychosoziale Versorgung Tirol, für die mehr als 100 Fachkräfte aus dem ganzen Bundesland im Landhaus in Innsbruck zusammenkamen. Dabei wurde betont, wie wichtig es ist, psychische Erkrankungen weiter zu entstigmatisieren und die gesellschaftliche Teilhabe von Betroffenen zu fördern.
Berichte über Gewalt und traumatische Erfahrungen
Wie komplex das Thema ist, zeigten bei der Tagung Praktiker anhand von Beispielen auf. So berichtete Klaus Kapelari von der Gewaltambulanz an der Klinik Innsbruck von den Zusammenhängen zwischen Gewalt und Abhängigkeiten in Beziehungen und Notfall-Psychologin Barbara Juen über die Verletzlichkeit von Personen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben.
„Fast jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens einmal in eine Krise. In solchen Momenten wird deutlich, wie wichtig ein unterstützendes Umfeld und ein professionelles psychosoziales Netz sind“, betonte Sozial-Landesrätin Eva Pawlata die Aufgabe des Landes, die Helfer mit guten Rahmenbedingungen und Möglichkeiten zur Vernetzung zu unterstützen.
Die Plattform Psychosoziale Versorgung Tirol wird alle zwei Jahre durchgeführt. Ziel ist es, Fachkräften die Möglichkeit zu bieten, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und Perspektiven für die Versorgung in Tirol zu gestalten.
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