Die Erlebnisregion Graz und die Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH bündeln ihre Kräfte: Gemeinsam werden neue Impulse gesetzt, die Graz noch stärker auf die internationale Landkarte bringen sollen. Ziel sind mehr Nächtigungen im nächsten Jahr und eine nachhaltige Stärkung der Tourismusregion.
Neue Direktflüge und die Koralmbahn – Graz wird immer wichtiger auf der internationalen Landkarte des Tourismus. Aber wie groß sollen, können und müssen wir Graz denken? Wenn es nach den steirischen Touristikern geht, gerne noch viel größer. Die Stärkung der internationalen Sichtbarkeit soll nun durch eine neue Tourismuskampagne, in die rund eine Million Euro fließt, gelingen.
„Das große Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern, Stakeholdern und Betrieben Graz größer zu denken und auf der internationalen Bühne noch sichtbarer zu machen“, sagt Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) am Donnerstag. Das Motto dabei ist eindeutig: Wer punkten will, muss liefern.
Mit kreativen Ansätzen ans Ziel
Und liefern wollen die Erlebnisregion Graz und die Steirische Tourismus und Standortmarketing GmbH (STG) eindeutig: Ausbau der Sichtbarkeit im öffentlichen Raum, neue Kooperationen und die Förderung diverser Events sind zentrale Punkte im neuen Maßnahmenpaket. „Es braucht kreative Ansätze, um Graz in Szene zu setzen“, ist sich Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin der Erlebnisregion Graz, sicher.
An denen fehlt es den Grazer Tourismus-Experten nicht. So ist etwa in der Pop-Up-Galerie am Flughafen Gatwick in London seit Kurzem auch ein Kunstwerk für die steirische Landeshauptstadt ausgestellt, um die neue Direktverbindung Graz-London – sie startet am 21. November – anzupreisen. „Die Maßnahmen werden gezielt auf den Nah- und Mikromärkten mit guter Flug- und Bahnanbindung ausgespielt, wie zum Beispiel Hamburg, Berlin, München oder London, um die Anreise bestmöglich zu kommunizieren“, erklärt Haubenhofer.
Aber auch die kulinarische Veranstaltungsreihe „Vollmund“ wird im nächsten Jahr neu gedacht: 2026 gibt es erstmals internationale Termine. „Die steirische Kulinarik strahlt damit weit über ihre Grenzen hinaus“, zeigt sich Haubenhofer begeistert. Beim Dinner auf einer Hamburger Barkasse mit Spitzenkoch Johann Lafer oder dem „Flying Vollmund Dinner“ in der Koralmbahn soll bei den Gästen der Gusto auf das Original in der Steiermark geweckt werden.
Die Maßnahmen werden gezielt auf den Nah- und Mikromärkten mit guter Flug- und Bahnanbindung ausgespielt, um die Anreise bestmöglich zu kommunizieren. Dabei setzen wir stark auf die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum, auf Überraschendes und Kreatives.
Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin der Erlebnisregion Graz
Heimische Wertschöpfung steigern
Die Wichtigkeit der neuen Kampagne betont auch Michael Feiertag, Geschäftsführer der STG: „Das Maßnahmenpaket ist ein logischer nächster Schritt. Diese Werbung für Graz ist Werbung für die gesamte Steiermark, das ganze Bundesland profitiert davon.“ Er sieht vor allem im Bahn- und Flugverkehr noch Potenzial. Das Hauptanreisemittel in der Steiermark sei nämlich nach wie vor noch das Auto, Fluggäste würden aber um rund 37 Prozent mehr ausgeben. Und das würde sich positiv auf die Wertschöpfung in der Steiermark auswirken.
Für die neuen Schwerpunkte findet auch Helmut Marko, Grazer Hotelier und Motorsportberater bei Red Bull Racing, klare Worte: „Graz ist eine Stadt mit Potenzial, aber es muss noch hart daran gearbeitet werden. Die neuen Initiativen kann ich nur unterstützen.“ Die verstärkte Zusammenarbeit der Grazer Touristiker soll im nächsten Jahr für mehr Nächtigungen in der Murmetropole sorgen und die Tourismusdestination Graz nachhaltig stärken. Der Startschuss für die harte Arbeit ist demnach gefallen.
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