Der österreichische Regisseur Edward Berger holte mit „Im Westen nichts Neues“ und „Konklave“ Oscars – jetzt läuft sein Glücksspielfilm „Ballad of a small Player“ mit Superstar Colin Farrell auf Netflix. Lohnt es sich, einzuschalten?
Wer sich nach den sensationellen Filmen „Im Westen nichts Neues“ mit Daniel Brühl und „Konklave“ mit Ralph Fiennes zurecht auf den neuen Streifen des Austro-Regisseurs Edward Berger gefreut hat, wird vermutlich enttäuscht werden. Denn „Ballad of a small Player“ mit Hollywoodstar Colin Farrell als Hauptdarsteller bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Der Film erzählt von einem Hochstapler und Glücksspielsüchtigen namens Lord Doyle, der in der Casino-Metropole Macau ein Lotterleben fristet und sich vor seinen Schulden drückt. Wir beobachten in den nächsten rund 100 Minuten den Verfall und die Panik des Spielers, dem immer mehr Schuldeneintreiber auf den Fersen sind. Nicht gerade etwas Nie dagewesenes. Und während die Bilder der glitzernden Stadt beeindrucken und Farrell schauspielerisch alles gibt, bleiben die Emotionen auf der Strecke. Man hat kaum Mitleid mit diesem Strizzi, der nur an sich selbst denkt und nun dafür büßen muss. Selbst Schuld, kommt einem mehrfach in den Sinn. Zudem wartet man vergebens auf ein überraschendes Ereignis, der Film mäandert ohne Spannungsbogen dahin. Einen Oscar wird es dieses Mal wohl nicht geben.
Dennoch reißen sich die Stars weiterhin darum, mit Berger zu arbeiten: Er hat derzeit niemand Geringeren als Superstar Brad Pitt vor der Linse. Gemeinsam drehen sie das Drama „The Riders“ rund um einen Mann, der verzweifelt nach seiner vermissten Frau sucht. Wir drücken die Daumen, dass Berger damit wieder einen Jackpot landet.
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