Ermittlungen laufen

Alko-Unfall: Insassen verbrannten hilflos in Pkw

Steiermark
25.10.2025 08:46

Schrecklicher Unfall in der Nacht auf Samstag auf der Pyhrnautobahn bei Lebring (Steiermark). Ein Alko-Lenker (38), der noch dazu viel zu schnell unterwegs war, prallte in einen Wagen aus Ungarn. Der Pkw brannte komplett aus, zwei Menschen starben.

Erheblich alkoholisiert setzte sich in der Nacht auf Samstag ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz hinters Steuer seines Wagens und raste laut Polizei über die Pyhrnautobahn. Beim Überholen kollidierte er mit einem ungarischen Pkw, in dem zwei Personen saßen. Durch den Aufprall geriet das Auto der Ungarn in Vollbrand – und brannte noch dazu komplett aus, die beiden Insassen konnten sich nicht aus den Flammen befreien und verbrannten hilflos.

Obduktion angeordnet
Der 38-Jährige erlitt lediglich leichte Verletzungen. Für die Aufräum- und Bergearbeiten musste die A9 für den gesamten Verkehr vorübergehend gesperrt werden. Die polizeilichen Ermittlungen sowie Spurensicherung sind laut Polizei-Sprecher Markus Lamb noch im Gang.

Der ausgebrannte Wagen. Für die Insassen gab es keine Chance auf Rettung.
Der ausgebrannte Wagen. Für die Insassen gab es keine Chance auf Rettung.(Bild: FF Lang)

Seitens der Staatsanwaltschaft Graz wurde die Obduktion der Leichen angeordnet, wodurch unter anderem die Identität der beiden festgestellt werden soll. Ein Sachverständiger wurde zudem beauftragt, um den genauen Unfallhergang zu eruieren.

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Du wirst aus dem Schlaf gerissen und fährst mit dem Gedanken hin, zu helfen. Und dann siehst du aber, dass nichts mehr geht und grübelst, ob man nicht schneller dort sein hätte können.

Gottfried Rosenzopf, Kommandant FF Lang

Schwieriger Einsatz auch für Feuerwehren
Gottfried Rosenzopf, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lebring, war mit seiner Mannschaft rasch vor Ort: „Die Erstmeldung lautete, dass sich eine Person in einem brennenden Wagen befindet. Als wir angekommen sind, stand der komplett deformierte Kleinwagen in Vollbrand. Nach dem Löschen stellte sich heraus, dass sich noch eine zweite Person im Auto befunden hat.“

Ein schrecklicher Anblick für die Einsatzkräfte vor Ort, der auch den erfahrenen Kommandanten Rosenzopf zum Grübeln bringt: „So etwas will man eigentlich niemandem zumuten. Vor allem unseren jüngeren Kräften nicht. Du wirst aus dem Schlaf gerissen und fährst mit dem Gedanken hin, zu helfen. Und dann siehst du aber, dass nichts mehr geht und grübelst, ob man nicht schneller dort sein hätte können.“ 

Intensives Aufarbeiten mit der Mannschaft steht nun am Plan, so Rosenzopf: „Bereits nach dem Einrücken haben wir damit begonnen, heute gegen Mittag werden wir das fortführen.“ Was ihm noch ein Anliegen ist: „Bei diesem schwierigen Einsatz hat die Zusammenarbeit mit den anderen Blaulicht-Organisationen, wie Rotem Kreuz, Polizei und der zweiten Feuerwehr Lebring wirklich einwandfrei funktioniert. Danke dafür!“

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