Schrecklicher Unfall in der Nacht auf Samstag auf der Pyhrnautobahn bei Lebring (Steiermark). Ein Alko-Lenker (38), der noch dazu viel zu schnell unterwegs war, prallte in einen Wagen aus Ungarn. Der Pkw brannte komplett aus, zwei Menschen starben.
Erheblich alkoholisiert setzte sich in der Nacht auf Samstag ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz hinters Steuer seines Wagens und raste laut Polizei über die Pyhrnautobahn. Beim Überholen kollidierte er mit einem ungarischen Pkw, in dem zwei Personen saßen. Durch den Aufprall geriet das Auto der Ungarn in Vollbrand – und brannte noch dazu komplett aus, die beiden Insassen konnten sich nicht aus den Flammen befreien und verbrannten hilflos.
Obduktion angeordnet
Der 38-Jährige erlitt lediglich leichte Verletzungen. Für die Aufräum- und Bergearbeiten musste die A9 für den gesamten Verkehr vorübergehend gesperrt werden. Die polizeilichen Ermittlungen sowie Spurensicherung sind laut Polizei-Sprecher Markus Lamb noch im Gang.
Seitens der Staatsanwaltschaft Graz wurde die Obduktion der Leichen angeordnet, wodurch unter anderem die Identität der beiden festgestellt werden soll. Ein Sachverständiger wurde zudem beauftragt, um den genauen Unfallhergang zu eruieren.
Du wirst aus dem Schlaf gerissen und fährst mit dem Gedanken hin, zu helfen. Und dann siehst du aber, dass nichts mehr geht und grübelst, ob man nicht schneller dort sein hätte können.
Gottfried Rosenzopf, Kommandant FF Lang
Schwieriger Einsatz auch für Feuerwehren
Gottfried Rosenzopf, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Lebring, war mit seiner Mannschaft rasch vor Ort: „Die Erstmeldung lautete, dass sich eine Person in einem brennenden Wagen befindet. Als wir angekommen sind, stand der komplett deformierte Kleinwagen in Vollbrand. Nach dem Löschen stellte sich heraus, dass sich noch eine zweite Person im Auto befunden hat.“
Ein schrecklicher Anblick für die Einsatzkräfte vor Ort, der auch den erfahrenen Kommandanten Rosenzopf zum Grübeln bringt: „So etwas will man eigentlich niemandem zumuten. Vor allem unseren jüngeren Kräften nicht. Du wirst aus dem Schlaf gerissen und fährst mit dem Gedanken hin, zu helfen. Und dann siehst du aber, dass nichts mehr geht und grübelst, ob man nicht schneller dort sein hätte können.“
Intensives Aufarbeiten mit der Mannschaft steht nun am Plan, so Rosenzopf: „Bereits nach dem Einrücken haben wir damit begonnen, heute gegen Mittag werden wir das fortführen.“ Was ihm noch ein Anliegen ist: „Bei diesem schwierigen Einsatz hat die Zusammenarbeit mit den anderen Blaulicht-Organisationen, wie Rotem Kreuz, Polizei und der zweiten Feuerwehr Lebring wirklich einwandfrei funktioniert. Danke dafür!“
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.