Nach den schockierenden Missbrauchsvorwürfen gegen den Gründer der SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner, sind Gespräche rund um Umbenennung von diversen Zentren, Plätzen, Straßen und Wegen in ganz Österreich voll angelaufen – auch in Salzburg.
In der Stadt Salzburg will die Stadtregierung ebenfalls das Thema eingehend beraten. „Die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen den SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner haben mich zutiefst erschüttert. Sollte sich die Tragweite der kolportierten Anschuldigungen bestätigen, sehe ich dringenden Handlungsbedarf. In einem solchen Fall ist es unsere Verantwortung, konsequent zu handeln und klare Zeichen zu setzen – aus meiner Sicht führt dann kein Weg an einer Umbenennung vorbei“, sagte Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).
Er kündigte Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von SOS-Kinderdorf sowie anderen Städten und Gemeinden an, die sich ebenfalls mit der Frage von Straßen- und Parkbenennungen auseinandersetzen. Laut Auinger ist bei der Frage auch der direkte Austausch mit den Anrainerinnen der Hermann-Gmeiner-Straße wichtig.
Seekirchen wartet ab
Der Bürgermeister der Gemeinde Seekirchen am Wallersee im Salzburger Flachgau, Konrad Pieringer (ÖVP), sagte auf Anfrage, dass er sich zur Causa nicht äußern wolle, weil er die Sachlage nicht kenne. In Seekirchen befindet sich ebenfalls ein SOS Kinderdorf in einer nach dem Gründer benannten Straße.
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