Weitere Fusionierungen

Pläne um Postenschließungen: „Reines Gewurschtel“

Tirol
14.10.2025 19:00

Neue Entwicklungen gibt es rund um die geplante Zusammenlegung von einigen Tiroler Polizeidienststellen – und zwar sowohl für das Brixental als auch für andere Bezirke im Land. Die „Krone“ kennt durchgesickerte Details.

Nur mehr eine Polizeidienststelle (PI) wird es zukünftig im Brixental geben. Stellen werden keine abgebaut. Das heißt wiederum, dass die bisherigen Standorte in Hopfgarten, Westendorf und Kirchberg zusammengelegt werden. Alle drei Gemeinden haben sich dem Vernehmen nach für den Polizeistützpunkt beworben.

Wenn sich drei „streiten“, freut sich der Vierte
Nun steht fest: Keine von ihnen hat das Rennen gemacht. „Der künftige Stützpunkt wird in Brixen im Thale sein“, erklärt LA Alexander Gamper (FPÖ), Sicherheitsstadtrat in Kitzbühel, gegenüber der „Tiroler Krone“ und ergänzt: „Das ergeht klar aus einem Dokument, das mir vorliegt.“

Durchgesickert seien auch konkrete Überlegungen die PI Erpfendorf und die PI Kössen betreffend. „Beide Dienststellen sollen fusioniert werden – und zwar zu einer, die in Erpfendorf stationiert sein soll“, weiß Gamper.

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Das ÖVP-geführte Innenministerium ist ein einziges Sicherheitsrisiko.

LA Alexander Gamper, FPÖ Tirol

Änderungen auch im Außerfern geplant
Munter weiter geht’s mit dem Bezirk Reutte. Dort soll eine Art Verkehrsmanagement implementiert werden. „Dafür steht ein Planstellentransfer von sechs Beamten im Raum“, so der Politiker. Diese Planstellen sowie zwei weitere Planstellen, die bezirksintern verschoben werden sollen, sollen der PI Lermoos zugewiesen werden.

Fusionspläne existieren auch die PI Elbigenalp und die PI Grän betreffend. Zusammen sollen dort dann – unverändert – 18 Beamte ihren Dienst versehen. „Jedoch stehen in dieser Causa die Überlegungen laut meinen Dokumenten noch eher am Anfang bzw. gibt es nach wie vor Diskussionsbedarf“, erläutert LA Gamper.

„Ein Gewurschtel auf Kosten des Personals“
Warum sind diese Strukturmaßnahmen überhaupt notwendig? „Sie müssen augenscheinlich Dienststellen zusammenlegen, weil sie mit zu wenig Personal keine PI mehr korrekt betreiben können. Sind künftig alle Beamten auf ein und demselben Posten, dann geht es sich mit den Diensten eben besser aus“, betont der Politiker.

Gamper ergänzt: „In Wahrheit geht es um Personaleinsparmaßnahmen. Das ist alles ein Gewurschtel auf Kosten des Personals, weil dem Staat hinten und vorne das Geld fehlt. Das ÖVP-geführte Innenministerium ist ein einziges Sicherheitsrisiko, das sich von Bundesebene über die Länder bis in die kleinen Orte widerspiegelt“.

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