Gastpatienten aus Wien

„Wir fragen nicht nach dem Meldezettel“

Niederösterreich
29.09.2025 13:05

Eine bittere Pille ist für viele Menschen die von Wien angezettelte Diskussion um Gastpatienten aus Niederösterreich und dem Burgenland. Nun reagierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf Ausführungen von Bürgermeister Michael Ludwig mit einem Brief ...

Ob die beiden Top-Politiker das richtige Rezept finden? „Niederösterreich und Wien verbinden eine enge Freundschaft zum beiderseitigen Nutzen. Und gute Freunde können sich auch offen sagen, wenn etwas nicht richtig läuft. Die Wiener Regelung zu den Gastpatienten verunsichert viele Menschen und erschüttert ihr Vertrauen in unser Gesundheitssystem. Daher ist es hoch an der Zeit, dass wir dieses Problem aus der Welt schaffen“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Hunderte Millionen für Wien
In einem Brief wendet sie sich jetzt an Bürgermeister Michael Ludwig und erinnert, dass Wien jedes Jahr 220 Millionen Euro an Kommunalsteuer erhält und viele Wiener nach dem Ende des Erwerbslebens nach Niederösterreich ziehen. Außerdem verzichtet man auf jährlich 500 Millionen Euro, die vorwiegend in die Bundeshauptstadt fließen, um Gastpatienten zu behandeln.

Viele Gastpatienten aus der Bundeshauptstadt
Hinzu behandeln niederösterreichische Spitäler Gastpatienten aus Wien – 120.000 ambulante und 11.000 stationäre Patienten kamen vergangenes Jahr aus Wien ins weite Land. „Wir werden diese Patienten auch weiterhin nicht nach ihrem Meldezettel fragen“, bekräftigt Mikl-Leitner. Man solle die Grenzen im Gesundheitsbereich abbauen. Der neu ins Amt gehobene Landesrat Anton Kasser soll nun mit den Wiener Politikern verhandeln.

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