Eine bittere Pille ist für viele Menschen die von Wien angezettelte Diskussion um Gastpatienten aus Niederösterreich und dem Burgenland. Nun reagierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auf Ausführungen von Bürgermeister Michael Ludwig mit einem Brief ...
Ob die beiden Top-Politiker das richtige Rezept finden? „Niederösterreich und Wien verbinden eine enge Freundschaft zum beiderseitigen Nutzen. Und gute Freunde können sich auch offen sagen, wenn etwas nicht richtig läuft. Die Wiener Regelung zu den Gastpatienten verunsichert viele Menschen und erschüttert ihr Vertrauen in unser Gesundheitssystem. Daher ist es hoch an der Zeit, dass wir dieses Problem aus der Welt schaffen“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Hunderte Millionen für Wien
In einem Brief wendet sie sich jetzt an Bürgermeister Michael Ludwig und erinnert, dass Wien jedes Jahr 220 Millionen Euro an Kommunalsteuer erhält und viele Wiener nach dem Ende des Erwerbslebens nach Niederösterreich ziehen. Außerdem verzichtet man auf jährlich 500 Millionen Euro, die vorwiegend in die Bundeshauptstadt liefen, um Gastpatienten zu behandeln.
Viele Gastpatienten aus der Bundeshauptstadt
Hinzu behandeln niederösterreichische Spitäler Gastpatienten aus Wien – 120.000 ambulante und 11.000 stationäre Patienten kamen vergangenes Jahr aus Wien ins weite Land. „Wir werden diese Patienten auch weiterhin nicht nach ihrem Meldezettel fragen“, bekräftigt Mikl-Leitner. Man solle die Grenzen im Gesundheitsbereich abbauen. Der neu ins Amt gehobene Landesrat Anton Kasser soll nun mit den Wiener Politikern verhandeln.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.