Eine Kolumne von „Krone“-Sportchef Peter Moizi!
Eine schillernde Persönlichkeit, ein Revolutionär. Ein Taktik-Fuchs mit einer einzigartigen Aura, trockenen Analysen und unverwechselbarem Schmäh. Der 1992 verstorbene Ernst Happel zog mit drei Klubs im Europacup der Meister ins Finale ein, mit Feyenoord und Hamburg holte er den Titel. Als Spieler WM-Dritter mit Österreich, als Trainer Vizeweltmeister mit Holland.
Anekdoten gibt es wie Sand am Meer. Ende der 80er-Jahre hatten im Sommer Happels Innsbrucker Profis in der Sauna zu schwitzen. Im Trainingsanzug! Widerspruch wurde bei seinem autoritären Führungsstil keiner toleriert. Regeln waren da, um befolgt zu werden.
Jahrzehntelang Seltenheitswert
Happel zählte zu Österreichs ersten internationalen Fußball-Aushängeschildern, sein Name bürgte für Erfolg. Danach hatten unsere Trainerlegionäre allerdings jahrzehntelang Seltenheitswert, zu sehr wurde Österreichs Fußball belächelt. Das Bild änderte sich.
Oliver Glasner schrieb mit dem FA-Cup-Sieg und dem Europa-League-Erfolg rot-weiß-rote Sportgeschichte, Adi Hütter trumpft mit Monaco in Frankreich auf, Ralph Hasenhüttl und Peter Stöger hinterließen ihre Fußabdrücke in Deutschland – junge Aufstrebende drängen nach. Aber das hat weniger mit der Entwicklung des österreichischen Fußballs zu tun, sondern eher mit der Kompetenz, Ernsthaftigkeit, Zielorientiertheit und dem Fachwissen der Personen.
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