Ein vermeintlicher Überfall auf eine Grazer Supermarktfiliale Mitte August war nur vorgetäuscht: Wie die Polizei nun bekannt gab, wollte ein Angestellter seinem Freund, der finanzielle Schwierigkeiten hat, helfen. Beide sind geständig.
Ein maskierter Mann klingelt am Lieferanteneingang der Penny-Filiale in der Grazer Annenstraße und fordert von einem 23-jährigen Angestellten Geld. Dieser begleitet den vermeintlichen Täter in ein Büro, öffnet den Tresor und übergibt einen mittleren vierstelligen Geldbetrag. Der Maskierte flüchtet.
Abgekartetes Spiel
So soll sich der Überfall am Samstag, 16. August, zugetragen haben. Doch wie sich nun nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei herausstellt, war alles nur fingiert. Der 24-jährige Täter hat seit Längerem finanzielle Schwierigkeiten. Sein Freund, der 23-jährige Angestellte, schlug ihm daher vor, einen Überfall vorzutäuschen. Im Vorfeld wurde vereinbart, über die Tat zu schweigen und diese wie einen echten Überfall darzustellen.
24-Jähriger war im Gefängnis
Beide Männer zeigen sich geständig. Der 23-Jährige wird wegen Veruntreuung, Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung sowie wegen falscher Beweisaussage angezeigt. Der 24-Jährige, der zwischenzeitlich in Haft war, wurde mittlerweile entlassen und wird wegen Beitragstäterschaft zur Veruntreuung angezeigt.
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