Öffi-Nutzer in der Mozartstadt müssen sich ab Oktober nach dem Aus des Kartenverkaufs beim Fahrer schon vor Fahrt Gedanken machen, wie sie zu Fahrkarten kommen. Möglichkeiten gibt es einige.
Dass die Lenker in den Salzburger Obussen keine Fahrkarten mehr verkaufen, bringt Vorteile: Die Fahrer werden entlastet, die Pünktlichkeit der Öffis steigt. Diese jahrelange Forderung des Betriebsrats wird wie berichtet mit 1. Oktober umgesetzt. Dann muss eine Karte über Fahrscheinautomaten, im Vorverkauf oder per Apps erworben werden. Ob es nicht noch zusätzlich, wie in vielen Städten und Ländern üblich, direkt in den Bussen Automaten installiert werden, also einsteigen, schnell und bargeldlos per Kreditkarte oder Mobiltelefon ein Ticket ziehen? Die Antwort der Salzburg Linien: Nein.
Das Unternehmen hat die Einführung solcher Automaten prüfen lassen. Die Beurteilung war jedoch negativ. Die Kosten für die Anschaffung, Implementierung und Wartung seien unverhältnismäßig hoch. Außerdem gebe es „eine hohe Fehleranfälligkeit aufgrund der starken Belastung im Fahrzeuge“, heißt es seitens der Salzburg Linien. Auch würden die Automaten das Platzangebot einschränken und es könnten nicht alle Fahrkarten angeboten werden. Interessant: Wegen der kurzen Abstände zwischen den Haltestellen, könnten Schwarzfahrer bevorzugt werden, weil diese „nicht an die Reihe gekommen sind.“
Nur 60 Automaten für mehr als 600 Haltestellen
Kurzentschlossene Öffi-Nutzer könnten somit in der Salzburger Kernzone ein Problem beziehungsweise keine Karte bekommen. Denn nicht an jeder Haltestelle wir es auch einen Fahrscheinautomaten geben. Bis zur Umstellung sollten es im gesamten Stadtgebiet 60 Geräte sein.
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