Heizsaison vor der Tür

Fernwärme-Preise in Graz: Entscheidung gefallen

Steiermark
18.09.2025 06:00

Alle Jahre wieder ist es ein heißes Thema: Wie verändern sich die Fernwärme-Preise in der steirischen Landeshauptstadt Graz? Die Antwort für heuer: gar nicht. Das steckt dahinter. 

Etwa 90.000 Haushalte in Graz sind am Fernwärmenetz angeschlossen. Das Besondere: Die Höchsttarife werden – im Gegensatz zu gut 13.000 Fernwärme-Kunden im Rest der Steiermark – von einer Preisbehörde des Landes festgelegt. Das ist historisch gewachsen und wird seit Anfang der 1990er so praktiziert.

Im Jahr 2022 sind die Tarife deutlich gestiegen – die Grazer Fernwärme-Versorgung ist ja stark Gas-abhängig, der Krieg in der Ukraine sorgte für eine Kostenexplosion. 2023 gab es dann eine geringe Preissenkung um zehn Prozent, 2024 folgte eine weitere Reduktion um etwa 20 Prozent.

Keine Erhöhung beantragt
Und heuer? Für die kommende Heizsaison wird es keine Änderungen geben, heißt es auf Anfrage aus dem Büro von FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek.  Der „volkswirtschaftlich gerechtfertigte Preis“ liege in einer Bandbreite von 12,7 bis 13 Cent je Kilowattstunde. Energie Graz und Energie Steiermark haben keine Erhöhung der Tarife beantragt, aufgrund der wieder gestiegenen Gaspreise sieht die Behörde zugleich keine Veranlassung für eine Senkung.

Generell soll die Fernwärmeversorgung in Graz weniger abhängig von Gas werden, Großprojekte wie die Müllverbrennungsanlage am Sturzplatz („Energiewerk“) sind in Planung. Eine Wende könnte die Versorgung mit Geothermie aus der Oststeiermark bringen, hier müssen aber erst noch die finalen Erkundungen gemacht werden.

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