Der 35-jährige Fachkundige hatte sich in den frühen Morgenstunden gegen 5 Uhr in seine Garage in Ramsau am Dachstein zurückgezogen und wollte offenbar ein selbstgebautes Großfeuerwerk, das für die Silvesternacht gedacht gewesen, aber nicht gezündet worden war, entschärfen und zerlegen. Der Mann hatte sogenannte Kugelbomben in Abschussrohre eingebracht und verkabelt.
Als der Pyrotechniker beim Zerlegen eines der Sprengmittel entfernen wollte, dürfte ihm ein folgenschwerer Fehler unterlaufen sein: So durchschnitt er die Zündpille der Kugelbombe, worauf diese explodierte.
Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht
Durch die dabei entstandene Stichflamme wurde der 35-Jährige im Gesicht schwer verletzt - er erlitt Verbrennungen zweiten Grades. Dennoch hatte er noch die Kraft, einen Brand, der sich nach der Explosion in der Garage auszubreiten drohte, mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen und die Einsatzkräfte zu alarmieren. Der Schwerverletzte wurde zunächst ins Krankenhaus Schladming eingeliefert und wenig später ins UKH Salzburg überstellt. Lebensgefahr bestand nicht.
Die Garage wurde durch die Detonation stark in Mitleidenschaft gezogen. So war die Wucht der Explosion derart gewaltig, dass das Garagentor aus der Verankerung gerissen und davongeschleudert wurde. Der Raum selbst wurde völlig verwüstet und glich einem regelrechten Schlachtfeld. Laut Polizei dürfte sich der entstandene Sachschaden auf mehrere Zehntausend Euro belaufen.
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