Einstellung droht

Brief nach Wien: Regionen kämpfen um Thermenbahn

Steiermark
28.08.2025 15:30

Seit Monaten schwebt ein großes Fragezeichen über der Zukunft der Thermenbahn zwischen Hartberg und Fehring. Die ÖBB überlegen, den Abschnitt auf Busverkehr umzustellen. Die betroffenen Regionen schließen sich zusammen und kämpfen gemeinsam für die Zugstrecke.

Trotz Milliarden-Projekten: Auch die Bundesbahnen müssen sparen und Investitionen zum Teil nach hinten verschieben. Einige Nebenbahnen sind aufgrund geringer Passagierzahlen sogar von der Umstellung auf Busverkehr bedroht, darunter der südliche Abschnitt der Thermenbahn zwischen Hartberg und Fehring. 

Im Landtag haben sich daraufhin alle Parteien für den Erhalt der Strecke ausgesprochen, nun folgt der Schulterschluss zwischen den Regionen Ost- und Südoststeiermark. „Wir kämpfen gemeinsam um die Bahn und haben auch die Rückendeckung der Landesregierung“, sagt Michael Wagner, FPÖ-Landtagsabgeordneter und Regionsvorsitzender in der Südoststeiermark. 

Kürzere Fahrzeiten nach Wien
Sein Pendant in der Oststeiermark, Manuel Pfeifer (FPÖ), spricht von einer „Lebensader“, die auch für Pendler und Schüler wichtig ist. Und er betont wie andere den Umweltaspekt. ÖVP-Abgeordneter Franz Fartek hebt die touristische Bedeutung hervor: Über die Thermenbahn braucht man von Wien aus drei Stunden in die Region – über Bruck und Graz sind es hingegen 4,5 Stunden.

ÖVP-Klubobmann Lukas Schnitzer beschäftigt das Thema seit Jahren: „Im nördlichen Abschnitt (Hartberg bis Aspang, Anm.) wurden 60 Millionen Euro investiert. Nun muss auch der Rest zukunftsfit gemacht werden.“ Die Forderungen laut Wagner: eine kürzere Taktung (zwei statt derzeit vier Stunden), besser ausgestattetes Zugmaterial und Investitionen in die Schiene.

Bürgermeister, Wirtschafts- und Tourismusvertreter haben ein gemeinsames Schreiben an das von Peter Hanke (SPÖ) geführte Verkehrsministerium aufgesetzt, das am Freitag abgeschickt wird. Von dort heißt es auf „Krone“-Anfrage, dass Gespräche auf Fachebene laufen: „Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ziel ist es jedenfalls, eine hochwertige Versorgung der Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicherzustellen.“ 

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