Mit 35 Messerstichen soll, wie berichtet, ein 64-Jähriger vor einer Woche in Leoben (Steiermark) seine Lebensgefährtin (61) getötet haben. Zum Motiv schweigt er weiterhin, die Staatsanwaltschaft hat nun weitere Schritte angeordnet.
Gleich 35-mal soll vor einer Woche ein 64 Jahre alter Mann in Leoben auf seine Lebensgefährtin eingestochen und sie getötet haben. Da die als äußerst verlässlich geltende 61-Jährige nicht zur Arbeit erschienen war, erstatteten ihre Kollegen Anzeige. Als die Beamten beim Tatort, einem Einfamilienhaus, eintrafen, entdeckten sie den leblosen Körper des Opfers. Im Eingangsbereich lag auch die mutmaßliche Tatwaffe – ein Messer mit Blut.
Weiterhin Schweigen über Tatmotiv
In seiner Einvernahme übernahm der Verdächtige grundsätzlich die Verantwortung für den Tod seiner überall beliebten Lebensgefährtin. Ein Motiv für die massive Gewalttat konnte oder wollte er den Ermittlern nicht nennen – und das ist auch jetzt noch so, wie Viktoria Steinecker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben, auf Anfrage der „Krone“ sagt.
Aktuell ausständig sind noch Harn- und Bluttests des 64-Jährigen, um eine mögliche Beeinträchtigung zum Tatzeitpunkt zu eruieren. Ein psychiatrisches Gutachten steht derzeit nicht im Raum. Sehr wohl aber wurde eine Tatrekonstruktion angeordnet, wie Steinecker bestätigt. Diese wird demnächst stattfinden.
Noch keine Neuigkeiten gibt es rund um die furchtbare Bluttat, die sich im Mai in der Grazer Scheigergasse zugetragen hat. Wie berichtet, erschlug damals ein 53-Jähriger seine ältere Nachbarin Eva K. (72) im Garten vor ihrer Wohnung der beschaulichen Siedlung. Schon länger schwelten Konflikte zwischen den beiden, der Mann soll aufgrund seiner querulatorischen Züge zudem auch bei anderen Bewohnern gefürchtet gewesen sein.
Christian Kroschl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, führt auf „Krone“-Anfrage aus, dass die Ermittlungen in diesem Fall noch laufen, das gerichtsmedizinische Gutachten sei noch ausständig.
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