Festival im Flachgau

„Concerti Corti“: Abende gegen das Vergessen

Salzburg
27.08.2025 10:00

Bereits zum dritten Mal findet das spartenübergreifende Kulturfestival „Concerti Corti“ von 5. bis 8. September im Flachgau statt. Dieses Jahr stellt Organisator Benjamin Herzl seine Veranstaltungsreihe unter das Motto „Wohin und Zurück“. Erinnert werden soll an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren.

„Dieses Festival schwelgt nicht in Vergangenheit. Vielmehr will es zeigen, wie eng unsere Gegenwart mit ihr verflochten ist und dass diese Verbindung auch in Zukunft nicht aufgekündigt werden darf“, sagt Herzl. Aus diesem Grund lädt die Veranstaltungsreihe heuer zur bewussten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und ihrem Wirken bis in die Gegenwart und Zukunft.

Filme über Corti-Freund Georg Stefan Troller
Auf dem Programm steht dabei unter anderem die Trilogie „Wohin und Zurück“ – eine Verfilmung über das Leben von Georg Stefan Troller, dem engsten Freund Axel Cortis. Das Publikum erwartet ein von Lillian Moschen moderierter Abend mit Schauspieler Johannes Silberschneider. Er schlüpfte seinerzeit in die Rolle von Troller und wird dem Publikum anhand von Filmausschnitten auch Einblicke hinter die Kulissen geben.

Geiger und Organisator Benjamin Herzl (li.) geht mit seinem Festival bereits ins dritte Jahr.
Geiger und Organisator Benjamin Herzl (li.) geht mit seinem Festival bereits ins dritte Jahr.(Bild: petra rautenstrauch)

Untermalt wird der Eröffnungsabend von Johannes Brahms‘ frühem Klaviertrio in H-Dur op. 8. Der Abend findet in der Vega Sternwarte in Obertrum statt.

Neben der Sternwarte, die bereits seit Anbeginn des Festivals als Austragungsort fungiert, öffnen heuer auch die Kirchen von Anthering und Arnsdorf ihre Türen für Kulturbegeisterte. Bariton Wolfgang Holzmair wird in Arnsdorf Lieder von Hanns Eislers aus dem amerikanischen Exil (1942-1943) vortragen.

Die Sternwarte am Haunsberg ist bereits fixer Veranstaltungsort. Das Festival bietet ...
Die Sternwarte am Haunsberg ist bereits fixer Veranstaltungsort. Das Festival bietet spartenübergreifend Musik, Film und Gespräche.(Bild: Markus Tschepp)

Favoritner Kinder und Identitätsfragen
Regisseurin und Axel-Corti-Preisträgerin Ruth Beckermann wird am 7. September mit Regisseurin Mirjam Unger über ihren Film „Favoriten“ sprechen, in dem sie sich mit Identitäts- und Migrationsfragen beschäftigt. Der Film über Favoritner Kinder und Lehrende feierte auf der Biennale Premiere. Drei Jahre lang begleitete Beckmann die Wiener Klassen mit der Kamera und beobachtete, wie sich der Unterricht mit Sprachbarrieren gestaltet und welche Entwicklung die Kinder durchliefen.

Mit einem Kammerkonzert am 8. September endet das heurige Festival. Auch heuer können Besucher wieder selber entscheiden, wie viel sie für ein Ticket bezahlen möchten. Karten sind auf der Webseite des Festivals erhältlich.

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