Schrecklicher Kletterunfall am Samstag in Steinberg am Rofan im Tiroler Unterland: Eine 45-jährige Einheimische wurde beim Abseilen von herabfallenden Steinen getroffen und schwer verletzt. Ihre Kletterpartnerin (48) setzte sofort einen Notruf ab. Mittels Hubschrauber wurde die Verletzte geborgen und dann in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Zum fatalen Zwischenfall war es laut Polizei auf der Kletterroute „Fall Forward“ am Hochiss (2299 Meter) gekommen. „Als die beiden Frauen gegen 12 Uhr am fünften Seilstand angekommen waren, sicherten sie sich beide am Stand und begannen, das Seil für den letzten Abseilvorgang vorzubereiten“, schildert die Alpinpolizei in ihrem Bericht.
Steine von anderen Kletterern losgetreten?
Plötzlich sei die 45-Jährige von herabfallenden Steinen getroffen worden, die – so die Ermittler weiter – vermutlich Kletterer einer anderen Seilschaft beim Abseilen ausgelöst hatten. Während die Einheimische schwere Verletzungen erlitt, blieb ihre deutsche Partnerin unverletzt. Diese schlug sofort Alarm.
Mittels Tau aus Kletterroute geborgen
Die 45-Jährige wurde schließlich mit Verdacht auf eine Serienrippenfraktur von der Besatzung des Notarzthubschraubers „Heli 4“ mittels Tau geborgen und in die Klinik Innsbruck geflogen. Ihre Begleiterin sei bei der Bergstation der Rofanseilbahn abgesetzt worden.
Die Seilschaft, die die Steine losgetreten hat, oder andere Zeugen sollen sich bei der Polizei (Telefonnummer: 059 133/7257) melden.
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