Hat es da jemand mit dem Beheben von Mängeln und dem Vergeben von Pickerln nicht allzu genau genommen und trotzdem abkassiert? Der Inhaber einer Kfz-Werkstätte in Innsbruck ist jetzt ins Visier von Polizei und Justiz geraten. Der Vorwurf: Verdacht des Amtsmissbrauchs. Den Stein ins Rollen brachte eine routinemäßige Verkehrskontrolle.
Freitagnachmittag, im Innsbrucker Stadtteil Reichenau: Eine Autolenkerin wurde von einer Polizeistreife aus dem Verkehr gezogen. Wegen fehlender Kindersicherung, wie es heißt. Dafür wurde die Frau auch sicherlich zur Kassa gebeten. Doch damit nicht genug – im Zuge der Kontrolle stellte sich zudem heraus, dass sie mit einem echten Schrottauto unterwegs war.
Letzte Begutachtung erst im Mai
Doch davon dürfte die Frau nichts gewusst haben. „Am Fahrzeug konnten offensichtliche schwere technische Mängel festgestellt werden, obwohl eine Kfz-Werkstätte in Innsbruck im Mai 2025 die Begutachtung vorgenommen, angeblich mehrere Mängel behoben und anschließend die neue Begutachtungsplakette an diesem Pkw angebracht hatte“, so die Polizei.
Der Pkw wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft zu Beweiszwecken sichergestellt.
Die Polizei
Eine sofort veranlasste und durchgeführte technische Kontrolle des Autos in der Prüfhalle Innsbruck habe die schweren Mängel schließlich bestätigt.
Verdacht des Amtsmissbrauchs
„Der Pkw wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft zu Beweiszwecken sichergestellt“, so die Ermittler weiter. Der Inhaber der Kfz-Werkstätte, ein 42-jähriger Staatenloser, werde wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs angezeigt, hieß es abschließend.
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