Interesse ist da

Stadt Graz soll Spenden für Kauf der Burg sammeln

Steiermark
10.08.2025 06:00

Nach den „Krone“-Berichten über die zum Kauf stehende Burg Gösting haben sich viele Grazer bei KFG-Klubchef Pascuttini, der die Stadt zum Erwerb auffordert, gemeldet: Sie würden das Geldbörsel aufmachen. Deshalb will er eine Spendenaktion ins Leben rufen – mit der Stadt Graz als Schirmherrin. 20.000 Euro sind schon zugesagt.

Die einen sagen, die Zeit großer Einkaufstouren für die Stadt sind vorbei, das spielt’s budgetär einfach nicht. Die anderen meinen: „Jetzt ist ein einmaliges Zeitfenster offen, Graz soll die Burg Gösting übernehmen!“ Zu letzterer Gruppe zählt Alexis Pascuttini. Der KFG‑Klubobmann hat sich nach der „Krone“-Enthüllung über die für 6,4 Millionen Euro zum Verkauf stehende Ruine samt 180 Hektar Forstbesitz, Eigenjagd und einem kleinen Weingarten den Kopf zerbrochen, wie das teure Vorhaben gelingen kann. Seine Idee: eine Spendenaktion unter Burg-Liebhabern.

„Gemeinsam mit Grazer Unternehmen und Bürgern soll via Crowdfunding ein Teil des Kaufpreises finanziert werden“, erklärt der Politiker.  Ein Rechtsanwalt habe die Umsetzung eines derartigen Gemeinschaftsprojektes bereits geprüft – und für möglich befunden. 

Die Stadt Graz müsste die Spendengelder verwahren
Sinnvoll und rechtlich einfach abzuwickeln wäre die Sammelaktion aber nur, wenn die Stadt Graz als Schirmherrin auftritt, die Spendengelder entgegennimmt und verwahrt.

KFG-Klubchef Alexis Pascuttini möchte Spenden zum Kauf der Burg sammeln.
KFG-Klubchef Alexis Pascuttini möchte Spenden zum Kauf der Burg sammeln.(Bild: KFG)

„Zahlreiche Privatpersonen und Unternehmer sind nach den Berichten der ,Kronen Zeitung‘ an mich herangetreten und haben Interesse an einer Beteiligung bei einem Crowdfunding signalisiert. Spendenzusagen von rund 20.000 Euro sind bereits bei mir eingelangt – ein kleiner, aber doch überraschend schnell aufgetriebener Betrag“, sagt der Grazer. Ziel sei es, den Kaufpreis durch Gösting-Fans sowie Mittel von Stadt, Land und Bund aufzutreiben und damit das Wahrzeichen im Norden der Landeshauptstadt zu erhalten. Wobei: Pascuttini sieht gute Chancen, das Bauwerk zu einem deutlich niedrigeren Preis erwerben zu können.

KPÖ-Stadtrat Manfred Eber steht dem Vorschlag offen gegenüber. Der Pachtvertrag läuft noch bis ...
KPÖ-Stadtrat Manfred Eber steht dem Vorschlag offen gegenüber. Der Pachtvertrag läuft noch bis Ende November, solange hat die Stadt auch das Vorkaufsrecht.(Bild: Jauschowetz Christian)

Schon am Dienstag gibt es ein Gespräch über die geplante Initiative mit dem zuständigen KPÖ-Stadtrat Manfred Eber, bei dem auch die Leiterin der städtischen Immobilienabteilung dabei ist. „Wir stehen dem Vorschlag offen gegenüber“, heißt es aus dem Büro Eber. Der Pachtvertrag für das Baudenkmal läuft noch bis Ende November – „solange hat die Stadt auch das Vorkaufsrecht“. 

Sollten nicht genug Spenden für den Kauf hereinkommen, könnten diese aber zur Sanierung einer vom Einsturz bedrohten Mauer des Kulturdenkmals verwendet werden, schlägt der Klubchef vor.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt