Die jährliche Tabelle der anderen Art – in Auftrag gegeben von der Vereinigung der Fußballer – sorgt heuer für Gesprächsstoff. In der Rangliste, die sich aus jenen Punkten (1 bis 10) ergibt, die Spieler ihrem jeweiligen Verein geben, scheint Meister Sturm diesmal nur auf Rang sieben auf. Letzte Saison waren die Grazer noch Zweiter.
Aus steirischer Sicht kommen die weiß-grünen Klubs im nationalen Vergleich mittelmäßig weg. Die Hartberger rangieren mit 56 Punkten am unteren Niveau, sind nur Vorletzte. Die 2 Punkte bei der Frage nach der Infrastruktur des Klubs, der mit der angrenzenden Schule ein massives Platzproblem hat und seit Jahren im politischen Ringen um eine Erneuerung des Stadionareals kämpft (jetzt wird umgebaut), erklären sich aber von selbst.
Top aus Steirer-Sicht: der GAK, fünf Zähler vor Sturm und insgesamt starker Fünfter. Laut der VdF-Tabelle erreichen die Roten bei „Klarheit der Verträge“ sowie „Pünktlichkeit der Auszahlung von Gehältern“ jeweils die Bestnote 10.
Bei Sturm fror dem ein oder anderen Mitarbeiter beim Blick auf die Tabelle aber wohl das Gesicht ein. Während man die 6 Punkte bei der Infrastruktur mit den fehlenden Plätzen für Sturm II (die Amateure trainierten in Tillmitsch) wohl noch erklären kann, versteht man in Graz-Messendorf die Punkteabzüge bei der Frage nach der Pünktlichkeit von Gehältern überhaupt nicht.
„Wir sind umgehend mit dem Mannschaftsrat in Verbindung getreten, da es uns natürlich ein Anliegen ist, hier für Aufklärung zu sorgen“, lässt der Verein mitteilen. „Beim SK Puntigamer Sturm Graz ist – in der vergangenen Saison wie auch in jenen zuvor – definitiv KEIN einziges Gehalt auch nur einen Tag verspätet bezahlt worden!“, entgegnet Sturm und erklärt sich die Causa anhand eines Missverständnisses bezüglich des Zeitpunktes der Auszahlung von Champions-League-Prämien. Die aber allesamt geflossen seien.
Sturm ergänzt: „In Sachen Ausrüstung, Versorgung und Organisation zählen wir definitiv zu den besten Mannschaften Österreichs und sind stolz darauf, was wir unseren Spielern in diesen Bereichen mittlerweile bieten können. Dennoch werden wir uns natürlich weiterhin hinterfragen und versuchen, noch weiter zu verbessern, beispielsweise noch mehr auf Kommunikation mit den Spielern zu setzen, um etwaige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.“
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