„Wasser marsch“ für eine kristallklare Versorgung Niederösterreichs mit Trinkbarem aus den Hähnen: Das Land startet eine Quell-Offensive.
In einer Zeit, in der viele auf Urlaub Richtung Süden aufbrechen und dort im Hotelzimmer oft überlegen, ob das Leitungswasser trinkbar ist, läuft es in Niederösterreich aus dem Hahn wie eh und je: klar, kühl, sauber. Und Goldes wert. Denn das heimische Wasser ist nicht nur Lebenselixier für 1,7 Millionen Landsleute, sondern auch ein Exportschlager – nach Wien! 20 Prozent des blau-gelben Wassers fließen jährlich direkt in die Bundeshauptstadt. Kein Wunder also, dass man zwischen Enns und Leitha kräftig in Rohre, Speicher und Kläranlagen investiert. 152 Projekte wurden nun vom NÖ-Wasserwirtschaftsfonds genehmigt – vom neuen Hochbehälter in Baden bis zur Sanierung der Entsorgungsanlagen in Drosendorf und in Wildendürnbach. 13 Millionen Euro Förderung lösen damit mehr 62 Millionen Euro an Investitionen aus.
Wasserbedarf steigt weiter
„Wasser ist unsere Lebensressource Nummer eins. Und das müssen wir sichern“, sprudelt es aus Landesvize Stephan Pernkopf nur so heraus. Im Auge – pardon, in der Kehle – hat er nicht nur das tägliche Glas Wasser zum Frühstück, sondern auch Sicherheit im Katastrophenfall. 30 Maßnahmen sollen künftig Versorgung und Entsorgung auch bei Blackout und Hochwasser absichern und zwar durch eines der 21.000 Kilometer langen Leitungsnetze im weiten Land. Die Nachfrage steigt jedenfalls: Studien zufolge wird der Wasserbedarf bis 2050 im weiten Land auf 400 Millionen Kubikmeter steigen. Laut heimischen Hydro-Experten steht dem derzeit ein Angebot von rund 880 Millionen Kubikmetern jährlich gegenüber. Pernkopf: „Was heute selbstverständlich scheint, könnte dennoch morgen schon Luxus werden. Wir sorgen jedenfalls vor.“
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