Puppen in Uniform

NS-Devotionalien im Kinderzimmer: Rekrut im Visier

Steiermark
15.07.2025 07:00

Schwere Vorwürfe gegen einen Rekruten: Der 21-jährige Steirer soll Nazi-Devotionalien im Kinderzimmer gehortet und NS-Bildmaterial verschickt haben.

Nationalsozialistisches Gedankengut via WhatsApp zu verschicken, ist eine Straftat. Es drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis, je nachdem wie viele Empfänger sich die Fotos ansehen. Und trotzdem gibt es immer noch genug, die sich der Tragweite ihres Handelns tatsächlich nicht bewusst sind – oder es ist ihnen schlicht egal.

Hausdurchsuchung bei Oma und Opa zu Hause
Ein junger Rekrut muss sich deswegen am Mittwoch in Graz den Geschworenen stellen. Er verschickte aber nicht nur zahlreiche, mehr als bedenkliche Bilddateien (Arnold Schwarzenegger in ein Foto hinein retuschiert mit Adolf Hitler und den Worten „mein Führer“), er hortete in seinem ehemaligen Kinderzimmer im Haus seiner Großeltern auch Unmengen Erinnerungsstücke an den Nationalsozialismus. Aber auch an seiner neuen Wohnadresse wurden die Ermittler schnell fündig.

NS-Uniformen auf Kinderpuppen
Sichergestellt wurde unter anderem ein gerahmtes Porträt Adolf Hitlers, Kantinengeschirr der Luftwaffe, Abzeichen mit Hakenkreuzen, Orden aus der NS-Zeit und Stempel mit dem Reichsadler. Dazu die Jubiläumsausgabe von Hitlers „Mein Kampf“, zig Ordner voller Fotos, Postkarten und Schriftstücke mit NS-Bezug und eine entsprechende Briefmarkensammlung.

Besonders makaber: Zwei NS-Uniformen, die der 21-Jährige Kinderpuppen angezogen hatte – im Hintergrund zwei Fotos von Männern in diesen Uniformen samt Hitlergruß. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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