Rätsel um Hintergründe

Bergsteiger-Pärchen tot unter Felswand entdeckt

Tirol
02.07.2025 07:56

Bergtragödie in Tirol: In Vals im Bezirk Innsbruck-Land wurde am Dienstagnachmittag im Zuge einer Suchaktion ein vermisstes Wander-Pärchen aus Deutschland tot unter einer Felswand aufgefunden. Die genauen Hintergründe des Dramas sind derzeit noch ein Rätsel.

Bereits am Montag, gegen Mitternacht, waren die beiden Deutschen im Alter von 28 und 34 Jahren als abgängig gemeldet worden. „Die Wanderer waren laut der Anzeigenerstatterin, einem Elternteil, im Bereich der Geraer Hütte in Vals unterwegs und hätten eigentlich seit den Abendstunden wieder zurück bei der Hütte bzw. bei ihrem Fahrzeug sein sollen“, berichtete die Polizei. 

Um 6 Uhr zu Klettertour aufgebrochen
Das bestätigte auch Hermann Ungerank von der Bergrettung St. Jodok im Gespräch mit der „Krone“: „Die beiden Alpinisten sind um 6 Uhr von der Geraer Hütte in Richtung Fußstein Hüttengrat aufgebrochen.“ Dabei handle es sich um eine mittelschwere Kletterroute.

Der Fußstein (3380 Meter)
Der Fußstein (3380 Meter)(Bild: Peter Freiberger)
Die Geraer Hütte hier auf einem Archivbild
Die Geraer Hütte hier auf einem Archivbild(Bild: Peter Freiberger)

Große Suchaktion mit Hubschraubern
Nach ersten Erhebungen, die erfolglos blieben, wurde am Dienstag in den frühen Morgenstunden gemeinsam mit der Bergrettung St. Jodok und der Unterstützung von zwei Polizeihubschraubern eine Suchaktion gestartet. 

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Das ist reine Spekulation. Der Hergang ist völlig unklar. Der Unfall wurde von niemandem beobachtet, es gibt keine Zeugen.

Hermann Ungerank. Bergrettung

Am Nachmittag traurige Gewissheit
Gegen 14 Uhr herrschte schließlich traurige Gewissheit: Die beiden Bergsteiger konnten von den Einsatzkräften am nördlichen Wandfuß des Hüttengrats nur mehr tot aufgefunden werden. Ein Ermittler von der Polizei schilderte inzwischen auf „Krone“-Nachfrage, dass die Alpinisten mehr als 200 Meter in die Tiefe gestürzt sein dürften.

Todesdrama vorerst ein Rätsel
Die genauen Hintergründe des Alpindramas sind noch Gegenstand von Ermittlungen. Ob das Drama auf die Gewitter, die auch in diesem Seitental des Wipptals wüteten, zurückzuführen ist? „Das ist reine Spekulation. Der Hergang ist völlig unklar. Der Unfall wurde von niemandem beobachtet, es gibt keine Zeugen“, betonte Bergrettungs-Einsatzleiter Hermann Ungerank.

Der Ermittler von der Polizei betonte, dass das Unglück wohl nichts mit dem Unwetter zu tun habe. Das Paar dürfte bereits am Montagvormittag in den Tod gestürzt sein.

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