Man sei gekommen, um zu bleiben, stellte FPÖ-Steiermark-Parteichef Mario Kunasek am Abend in seiner Rede vor 544 Delegierten klar. Diese waren in die Grazer Messehalle gekommen, um „ihren Mario“ im Amt zu bestätigen. Am 14. Mai 2022 war Kunasek – damals noch Klubchef im Landtag – mit 96,6 Prozent der Stimmen gewählt worden. Diesmal wurden es mehr: 98,14 Prozent!
Aus privaten Gründen hatte Bundeschef Herbert Kickl seinen Besuch beim 36. Landesparteitag der steirischen Freiheitlichen in der Grazer Messehalle abgesagt – der einzige Wermutstropfen für Mario Kunasek am Freitagabend. Denn die Delegierten ließen „ihren“ Parteiobmann hochleben: aus Respekt vor dessen Kunststück, der ÖVP den Landeshauptmannsessel abzutrotzen, das blaue Wahlprogramm praktisch 1:1 in ein Regierungsprogramm umzumünzen und gleichzeitig noch bei Umfragen kräftig zuzulegen. Wie die „Krone“ berichtete, steht die Steirer-FPÖ derzeit bei 38 Prozent. Von diesen Werten lasse man sich „nicht nervös machen“, so Kunasek, dessen eindrucksvolle Bestätigung im Amt mit 98,14 Prozent daher nur eine Routine-Übung war.
Am Sonntag 49. Geburtstag
In seiner Rede stellte der Grazer, der am Sonntag seinen 49. Geburtstag feiert, klar, dass man gekommen sei, um zu bleiben: „Jetzt heißt es, das, was wir über viele Jahre gefordert haben, auch umzusetzen. Wir müssen alles tun, um die Menschen nicht zu enttäuschen.“ Dieser Verantwortung gerecht zu werden, sei eine große Aufgabe.
Stolz zeigte sich der Landeshauptmann über die Rekordzahl an FPÖ-Mitgliedern (11.156) in der Steiermark sowie fünf neue Bürgermeister, außerdem gab es kräftige Streicheleinheiten für das blaue Regierungsteam: „Wir wollen und wir müssen bleiben, weil wir so viele Aufgaben zu erledigen haben. Das kann man nicht in einer Periode abarbeiten.“ Darüber hinaus brauche es in der Landeshauptstadt bei der Gemeinderatswahl 2026 „einen ordentlichen Rumpler“, um Graz „wieder auf Vordermann zu bringen“.
Als Ehrengäste waren auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer aus Niederösterreich und Nationalratspräsident Walter Rosenkranz aus Wien in die steirische Landeshauptstadt gereist.
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