Das Nadelöhr auf der Tauernautobahn ist ab heute Geschichte. Ab 7.52 Uhr sprangen die Tunnel-Ampeln auf Grün: Hupend fuhren die ersten Autofahrer durch die frisch sanierten A10-Tunnel. Für den Sommer kommen Durchfahrtssperren, aber nicht im Tennengau. Auch die Abfahrtssperren von der A10 machen nicht alle glücklich.
Die große Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen auf der Tauernautobahn ist vorbei! Zwei Jahre lang sorgte das einspurige Nadelöhr für Mega-Staus und verstopfte Anrainergemeinden durch den Ausweichverkehr. Ab 7.52 Uhr war damit Schluss. Jetzt heißt es: Freie Fahrt!
Aber die schlechte Nachricht: Es wird zu weiteren Staus kommen – auch ohne Baustelle. Denn die A10 hat schon lange ihre Kapazitätsgrenzen im Urlauberverkehr erreicht.
Um den Ausweichverkehr einzuschränken, führt das Land in fünf Flachgauer Gemeinden Durchfahrtssperren ein. In Wals, Großgmain, Grödig, Anif und Elsbethen ist vom 4. Juli bis 7. September nur Ziel- und Quellverkehr erlaubt. Im Tennengau wird es keine Durchfahrtssperren geben. Weil es nur eine Bundesstraße gibt, könne man diese nicht sperren und Leute auf die mautpflichtige Autobahn schicken. Abfahrtssperren von der A10 gibt es wieder, aber: „Da darf jeder mit einem Ziel in Österreich abfahren. Das ist inakzeptabel“, ärgert sich Gollings Ortschef Martin Dietrich (SPÖ).
Er wollte das Gebiet stark einschränken. Jetzt kann der Ort aber ein paar ruhige Tage genießen. Zum Ende der Baustelle wird es auch ein Fest geben.
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