Kritik: „Wilhelm Tell“

Episches Historiendrama über Mut und Rebellion

Unterhaltung
19.06.2025 12:00

Als der grausame König Albrecht (Ben Kingsley) die Schweiz bedroht, greift der Jäger und ehemalige Kreuzritter Willhelm Tell (Claes Bang) zu Pfeil und Bogen und entfacht eine Rebellion für Freiheit, Gerechtigkeit und sein Volk. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zu „Wilhelm Tell“, einem epischen Historien-Drama. 

Ähnlich wie Robin Hood umweht auch den Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell ein von Überlieferungen gestärkter Mythos, den Friedrich Schiller in seinem 1804 erstmals im Weimarer Hoftheater aufgeführten Tell-Drama literarisch aufgriff. Letzteres war auch inspirierender Anreiz für den britischen Regisseur Nick Hamm, der aus dem Freiheitshelden einen traumatisierten Kreuzzugveteran macht, der seine Frau Suna aus dem Heiligen Land mitbringt. Weil Tell einen Bauern deckt, der einen Steuereintreiber König Albrechts (Ben Kingsley) umbringt, wird er selbst zum Rebellen gegen habsburgische Willkür.

Claes Bang als Jäger Wilhelm Tell.
Claes Bang als Jäger Wilhelm Tell.(Bild: Samuel Goldwyn Films LLC)
Historiendrama: Gelingt die Rebellion mit gezückter Armbrust?
Historiendrama: Gelingt die Rebellion mit gezückter Armbrust?(Bild: SquareOneEntertainment)

Im historisierenden Passepartout des frühen 14. Jh.s skizziert Hamm unter Verzicht auf lyrische Zwischentöne in seiner sehr freien Adaption ein Leinwandgemetzel in „Braveheart“-Manier, das um Macht und Ermächtigung kreist und den dänischen Hünen Claes Bang als unerschrockenen Kämpfer postuliert.

Pathos und Dialogschwere erschlagen bisweilen die Heldengenese, der ikonische Schuss mit der Armbrust in den Apfel bleibt prägender Moment.

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