35 Grad ab Montag?

„Extreme“ Hitze kommt, aber Gewitter bleiben aus

In den Bergen, wie hier über dem Schlegeisstausee in den Zillertaler Alpen, gibt es Abkühlung.(Bild: Peter Freiberger)

Im Gegensatz zum vergangenen Sonntag mit drei Toten durch Blitzschlag am Berg bieten sich in Tirol am langen Wochenende ideale Verhältnisse für Touren. Ab Montag könnten die Temperaturen extreme Werte erreichen.

In ganz Tirol stehen von Fronleichnam bis Sonntag die Zeichen auf „Sonne satt“ und „Sonne pur“. Diese überaus erfreulichen Aussichten prognostiziert Meteorologe Konstantin Brandes vom Wetterdienst UBIMET. „Es gibt am langen Wochenende ideales Wander- bzw. Ausflugswetter“, sagt der Experte.

Viele zieht es in die Berge
Da wird es wieder viele Einheimische und Gäste in die Berge ziehen – auch um Abkühlung bei den sommerlichen Temperaturen zu finden. Am Donnerstag steigt das Thermometer auf 25 bis 32 Grad. Am Freitag sinken die Temperaturen leicht, klettern jedoch – wie auch am Samstag – auf bis zu 30 Grad. Und am Sonntag sind im Inntal sogar sehr hitzige 34 Grad möglich.

Von Gewittern droht tödliche Gefahr. Am Wochenende werden sie wohl nur – wenn überhaupt – punktuell auftreten.(Bild: Birbaumer Christof)

Besonders erfreulich für die Bergfreunde: Es bilden sich in der Regel nur kleine Quellwolken, die Gewitterneigung bleibt gering. „Einzelne Wärmegewitter sind punktuell freilich nicht auszuschließen – vor allem am Alpenhauptkamm und in Osttirol“, prognostiziert Konstantin Brandes.

Anfang nächster Woche bleibt es sommerlich. Unklar ist noch, ob die Temperaturen weiter steigen und ob die Gewitterneigung zunimmt.

Konstantin Brandes, Meteorologe UBIMET

Bild: Andreas Scheiblecker, +43/650.60

Kein Vergleich mit „Todessonntag“
Die Situation sei jedenfalls in keinster Weise zu vergleichen mit dem vergangenen Wochenende und den zahlreichen schweren Gewittern, die drei Tote forderten. Am Sonntag wurden bekanntlich drei einheimische Alpinisten beim Abstieg von der Mittagsspitze bei Schnann im Tiroler Stanzertal tödlich vom Blitz getroffen. Die Einsatzkräfte fanden die als vermisst gemeldeten Bergsteiger erst am Abend im Rahmen einer großen und heiklen Suchaktion. 

Früher Start als „Grundregel“
Doch ob große oder geringe Gewittergefahr: Im Sommer gilt generell die Regel am Berg, schon frühmorgens zu Touren zu starten.

Auch die Elche im Alpenzoo freuen sich über eine kalte Dusche.(Bild: Birbaumer Christof)

In der kommenden Woche geht es laut Meteorologe Brandes sommerlich weiter. Unklar sei aus heutiger Sicht allerdings noch, ob die Temperaturen in extreme Bereiche steigen und ob die Gewitterneigung wieder zunimmt. Bis zu 35 Grad Anfang der Woche seien eventuell möglich.