Mountainbike-Weltcup

Höll verpasst den Siegeshattrick in Leogang

Das Siegerpodest der Damen: Anna Newkirk, Gracey Hemstreet und Valentina Höll (von links).(Bild: WHOOP UCI Mountain Bike World Series / Innes Graham)

Hattrick verpasst! Valentina Höll landete bei ihrem Heimweltcup in Leogang auf Rang drei. Die Downhill-Dominatorin der vergangenen Jahre wartet weiter auf ihren ersten Saisonerfolg. Bei den Juniorinnen triumphierte eine Tirolerin.

Bei den Juniorinnen legte Rosa Zierl beim Mountainbike-Weltcup in Leogang mit ihrem ersten Sieg im Downhill vor. „Ich bin voll glücklich, habe den Lauf genossen“, freute sich die Tirolerin und war überzeugt: „Die Vali (Anm. Höll) schafft’s auch.“ Damit sollte sie jedoch nicht recht behalten. Die Lokalmatadorin landete nach zwei Siegen in den beiden Jahren davor und dem Gewinn der Quali am Freitag im heurigen Finale nur auf Rang drei.

„Ich bin schon ein bisschen traurig. Aber sie jubeln noch immer – auch wenn ich nur Dritte bin“, halfen die zahlreichen Fans der 22-Jährigen das Verpassen des Hattricks gut zu verkraften. Auch, weil sie die ganze Woche gesundheitlich angeschlagen war: „Ich habe probiert durchzukämpfen, keine Schwäche zu zeigen. Die letzten drei Wochen waren ziemlich anstrengend.“ Nach einem großen Fehler auf der Hälfte der Strecke wollte sie den Schlussabschnitt noch fokussiert zu Ende bringen: „Ich wollte einfach nur runterkommen ohne Sturz, das habe ich geschafft.“

Am Ende fehlten ihr 2,4 Sekunden auf Siegerin Gracey Hemstreet (Kan). Die 20-Jährige gilt als großes Talent, feierte in Loudenvielle (Fra) und Leogang ihre ersten beiden Saisonsiege. „Sie ist auf jeden Fall ein heißes Eisen. Es wird nicht einfacher“, muss Höll weiter auf ihren ersten Erfolg im Jahr 2025 warten. „Mich nervt es schon, dass ich drei Rennen nicht gewonnen habe“, möchte die Pinzgauerin trotz leichter Motivationsprobleme den Siegeshunger wieder entdecken.