Ein 44-jähriger Serbe soll im Vorjahr in seiner Wohnung in Innsbruck – womöglich aus Eifersucht – mit einem Messer auf zwei Türken losgegangen sein. Der Prozess rund um den versuchten Mord wurde am Landesgericht Innsbruck nun bereits zum zweiten Mal vertagt.
Im Oktober eskalierte ein eigentlich freundschaftliches Zusammentreffen von vier Männern und einer Frau in der Wohnung des Angeklagten augenscheinlich völlig. Jedenfalls wurde im Rahmen einer kleinen Party kollektiv fleißig Alkohol und Kokain konsumiert, was wiederum von einer Messerattacke des angeklagten Serben und einem dadurch Verletzten beendet wurde. Das Motiv: Weitestgehend unklar, aber womöglich Eifersucht rund um die bei der Feier anwesende Frau.
„Wollte Messer nur wegräumen“
Der Angeklagte hatte am ersten Verhandlungstag betont, dass die Messerstiche, mit denen er einen der zwei Männer tatsächlich verletzte, nicht „gezielt und absichtlich“ gewesen seien. Auch habe die Szene nichts – wie von Belastungszeugen kolportiert – mit Eifersucht zu tun gehabt, es sei aber, wie er dann doch einräumte, zumindest zu einer handfesten Rauferei gekommen, nach der er ein Messer habe „wegräumen“ wollen.
Die Verhandlung wurde damals schließlich zur Einvernahme der weiblichen Hauptbelastungszeugin vertagt.
Zwei Vorführungsversuche scheiterten
Ebenjene erschien am Dienstag beim zweiten Verhandlungstag aber unentschuldigt erst gar nicht vor Richter Norbert Hofer und den Geschworenen. Zwei Versuche, sie vorführen zu lassen, scheiterten – auch weil die Frau ihren Aufenthalt nicht klar benennen konnte oder wollte.
Die Angaben schwankten zwischen Salzburg und Braunau am Inn. Am 18. Juni soll die Dame schließlich noch einmal vorgeführt und schließlich doch noch einvernommen werden.
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