Erneut gab es in der Nacht auf Montag Drohungen per Mail gegen Schulen, in Tirol zumindest gegen sieben Einrichtungen. Ähnliche Fälle waren auch in anderen Bundesländern zu verzeichnen, teils gab es Evakuierungen.
Hört diese Serie denn nie auf? Die Bombendrohungen in der Nacht auf Montag betrafen unter anderem die Tiroler Fachberufsschule Schwaz-Rotholz mit Standort in der Bezirkshauptstadt. „Die Bombe ist platziert. Montag, 11 Uhr wird sie explodieren“, hieß es in einem Mail an die Schule.
Nächtliche Durchsuchung in Schwaz
Die Direktorin, der Schulwart und zehn Polizisten durchsuchten dann zwei Stunden lang die Räumlichkeiten – ohne verdächtigen Fund. Eine schnelle Entscheidung musste her – und diese lautete, den Unterricht ausfallen zu lassen. Denn für den Vormittag war eine erneute Suche mit einem Sprengstoffhund anberaumt. Montag bis 13 Uhr, so kündigte es ein ausgehängter Zettel an, war das Haus am Johannes-Messner-Weg vorläufig gesperrt.
Es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage.
Polizeisprecher Stefan Eder
Bild: LPD Tirol
Empfehlung: Unterricht nicht ausfallen lassen
Darüber hinaus wurden sechs weitere ähnliche Drohungen für Tiroler Schulen bekannt. Die Bildungsdirektion beriet sich mit der Polizei. Generell wurde empfohlen, den Unterricht fortzusetzen. „Es gibt keine Hinweise auf eine konkrete Gefahrenlage“, sagte Polizeisprecher Stefan Eder am Montag zur „Krone“. Dennoch will man mit einer verstärkten Überwachung auf die Serie reagieren.
Auch andere Bundesländer betroffen
Auch in etlichen anderen Bundesländern waren Schulen – wie zuletzt schon öfter – mit Bombendrohungen konfrontiert. Teilweise gab es Evakuierungen. In der Steiermark wurden ebenfalls Berufsschulen bedroht, konkret gleich neun davon. Ob ein einzelner Täter oder diverse Nachahmer am Werk sind, ist unklar.
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