Mit Vermissten

Gasexplosion! Einsatzkräfte übten den Ernstfall

Tirol
19.05.2025 07:00

Gasexplosionen fordern die Einsatzkräfte in Tirol immer wieder. Die Freiwillige Feuerwehr Sölden führte kürzlich eine spektakuläre Großübung in einem Abbruchhaus durch. 

Neben den Florianijüngern beteiligte sich auch die Rettungshundestaffel des Österreichischen Notfallmedizinischen Dienstes mit Standort Roppen an der Übung. In den Trümmern des eingestürzten Gebäudes, in dem eine Gasexplosion simuliert wurde, galt es, insgesamt fünf darin vermisste Menschen zu bergen.

Den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Sölden gelang es mithilfe modernster Gerätetechnik, rasch zwei Vermisste zu orten und zu retten. Für die restlichen drei Bewohner kamen fünf Hunde zum Einsatz – diese spürten die Personen auf, dadurch konnten sie folglich mittels Schleifkorbtrage aus dem Haus geborgen werden.

(Bild: ZOOM Tirol)
(Bild: ZOOM Tirol)
(Bild: ZOOM Tirol)
(Bild: ZOOM Tirol)
(Bild: ZOOM Tirol)
(Bild: ZOOM Tirol)

Dass es unabdingbar ist, derartige Rettungsszenarien professionell zu beherrschen, zeigen Beispiele der jüngsten Vergangenheit:

  • Im Jänner wäre acht Bewohnern in einem Doppelhaus in Kramsach Kohlenmonoxid aus einer defekten Heizungsanlage fast zum Verhängnis worden. Vier Personen wurden verletzt.
  • Im März brach in einem Stadel in Weißenbach am Lech ein Brand aus, der sich rasch ausbreitete. Es kam auch zur Explosion von zwei Gasflaschen. Mehr als 80 Feuerwehrleute standen im Einsatz, ein 62-Jähriger zog sich Verletzungen zu.
  • Im April kam es beim Befüllen eines Tischkamins mit Ethanol zu einer heftigen Explosion. Zwei Männer im Alter von 25 und 30 Jahren erlitten Verletzungen, der ältere schwebte sogar in Lebensgefahr.

Das gilt es bei einem Gasaustritt zu beachten
Wie soll man sich bei einem Gasaustritt richtig verhalten? Betätigen Sie ab sofort keine elektrischen Geräte mehr, warnen Sie Nachbarn und Hausbewohner durch Rufen oder Klopfen – benutzen Sie dabei nie die Türklingel oder Lichtschalter (bei einer hohen Gaskonzentration kann ein Funke oder eine elektrische Spannung zu einer Explosion und einem Brand führen!). Sperren Sie das Ventil zum Gaszähler ab oder betätigen Sie den Hauptgashahn im Keller, lüften Sie das Gebäude durch Öffnen der Fenster und Türen, verlassen Sie mit Ihren Mitbewohnern das Gebäude, benachrichtigen Sie sofort die Einsatzkräfte – aber nicht mittels Telefon im gefährdeten Bereich.

Prinzipiell gilt: Personen, die eine Gasheizung oder einen -herd im Haus betreiben, sollten sich vergewissern, wo sich die Gaszufuhr befindet und abstellen lässt.

Gaswarnmelder warnen im Notfall rechtzeitig
Es ist wichtig, die Absperrventile regelmäßig auf ihre Funktionalität zu überprüfen und die Gastherme jährlich warten zu lassen. Zudem sollten Gaswarnmelder in Wohn- und Schlafräumen sowie der Küche installiert werden. Denn diese warnen rechtzeitig. 

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