Weil Salzburg nun doch noch Fußball-Meister werden will, darf sich der am Freitag in Bregenz gastierende Zweitliga-Leader Ried im Fernduell um den Titel mit Admira Wacker im Parallelspiel keine Schützenhilfe des FC Liefering erwarten. Falls Sie „Bahnhof“ verstehen: Die Sachlage ist komplex!
Die einen liegen aktuell stolze zehn Zähler vorm Tabellendritten, die anderen acht . . .
Zeigt: Die SV Ried und Admira Wacker bilden an der Spitze der 2. Liga eine eigene Liga, haben den Titelkampf seit Monaten auf ein einsames Meisterrennen reduziert. Das die Innviertler am Freitag ab 20.30 Uhr am vorletzten Spieltag mit einem Sieg in Bregenz bei einem Punktverlust des Verfolgers im Parallelspiel beim FC Liefering bereits für sich entscheiden könnten
Doch die Chancen dafür stehen aber plötzlich nicht mehr ganz so gut wie gedacht. Der zugegeben verwirrend klingende Grund: Plötzlich greift noch eine Mannschaft mit eigenen Titelambitionen in den Krimi zwischen Ried und Admira ein: Nämlich das U18-Team von Red Bull Salzburg.
Salzburg will in UEFA Youth League
Das am Samstag um 16 Uhr in Wien das Endspiel der ÖFB-U18-Jugendliga gegen Austria Wien bestreitet. Und das Finale gewinnen muss, um im Herbst an der Quali für die UEFA Youth League teilnehmen zu dürfen. Einem für das Fußball-Imperium von Red Bull sportlich wie Image-mäßig extrem wichtigen Bewerb. Um den zu erreichen, wird Salzburgs Talentschmiede FC Liefering sein extrem junges Zweitliga-Team heute gegen Ried-Verfolger Admira erneut verjüngen, damit die besten der Liefering-Youngsters morgen Salzburgs U18-„Kindergarten“ verstärken können.
Meistertrikots trotzdem im Bus
Das alles droht natürlich auch das Zweitliga-Titelduell zu verfälschen. Arme SV Ried! Titelduell verfälscht? „Umso mehr schauen wir nur auf uns, zumal wir alles in eigener Hand haben“, lamentiert Sportchef Wolfgang Fiala jedoch nicht, sondern gibt sich kämpferisch. Zudem zeigt sich der Klub beim Saisonfinale als Mega-Einheit. So werden am Freitag auch der gesamte Vorstand, das Büropersonal und viele ehrenamtliche Mitarbeiter nach Bregenz reisen. Auch Meisterleibchen sollen das tun. Zeigt: Ried traut auch Lieferings Milchbubis offenbar viel zu.
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