
Bis zuletzt wohnte das literarische Ausnahmetalent im Gemeindebau am Margaretengürtel 122–124 im fünften Wiener Bezirk. Um den Künstler posthum zu würdigen, wurde sein einstiges Wohnhaus in Ernst-Hinterberger-Hof unbenannt.
"Ernst Hinterberger war ein Autor, der die Wiener Seele in allen Facetten ausgelotet, gespiegelt und sich damit in die Herzen des Publikums geschrieben hat. Er war ein begnadeter Künstler – vor allem aber ein Mensch mit einem großen Herzen und einer sozialen Einstellung", würdigte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Beisein von Hinterbergers Witwe Karla den echtesten aller Wiener.
"Döbling, Währing, Hietzing: das ist Ausland"
"Ernst Hinterberger war ein echter Margaretner. Unvergessen seine Aussage: 'Ich bin in dem Grätzel aufgewachsen, das ist mein Zuhause. Döbling, Währing, Hietzing: das ist Ausland. Wien ist für mich der fünfte Bezirk.' Er hat sich hier wohlgefühlt. Trotz seines Bekanntheitsgrades ist er ein bescheidener Mensch geblieben. So wird er uns nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch in guter Erinnerung bleiben", ergänzte Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery.
Ernst Hinterberger lebte bis zu seinem Tod in einer 44 Quadratmeter großen Gemeindewohnung in jenem Gemeindebau, der nun seinen Namen trägt. Als "Luxus" besaß er eine Kabine im Gänsehäuflbad.
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