Forschungsarbeit

Gutes Zeugnis für Wald am Gaisberg

Der Verein „Waldpflegegemeinschaft Gaisberg“ kümmerte sich 23 Jahre lang um einen beachtlichen Teil der Forstarbeit am Salzburger Hausberg. Er leistete gute Arbeit, das bestätigt auch eine nun präsentierte Uniarbeit. Aber: Drohen künftig Probleme?

660 Hektar Wald gilt es am Gaisberg in Schuss zu halten. Neben den Bundesforsten gibt es zahlreiche Klein- und Kleinstwaldbesitzer. Um den schlechten Zustand des Waldes am Hausberg der Salzburger wieder in den Griff zu bekommen, gründete sich 1990 die „Waldpflegegemeinschaft Gaisberg“. 23 Jahre lang kümmerte sich der Verein gemeinsam um die Forstarbeit in privaten Waldflächen. Die Stadt förderte das Projekt mit 18 Millionen Schilling. 2013 war Schluss.

Die „Waldpflegegemeinschaft Gaisberg“ kümmerte sich bis 2013 um den Baumbestand am Salzburger Hausberg.(Bild: Maximilian Kronberger)

Rund zehn Jahre später nahm Niklas Pilz aus Schladming mit seiner nun vorgestellten Uni-Abschlussarbeit den Wald und die Vereinsarbeit unter die Lupe. Pilz attestierte dem Baumbestand am Gaisberg ein gutes Zeugnis. Auch weil der Verein gute Arbeit geleistet hatte.

Herausforderungen wie der Klimawandel brächten allerdings auch heute noch Handlungsbedarf. Die Waldpflege-Abordnung aber gibt es in ihrer Eigenschaft jedoch nicht mehr.

Der Verein, dem Anwalt Wolfgang Berger und Schloss-Aigen-Eigentümer Landolf Revertera einst vorstanden, würde junge Kräfte benötigen, um die Arbeit wieder aufzunehmen. Andernfalls drohe dem Wald in einigen Jahren das Schicksal wie vor dem Start der Vereinsarbeit.

Bei der Stadt Salzburg ist man sich des Problems bewusst. Man verweist aber darauf, dass die Stadt am Berg keinen Grundbesitz habe. Man kümmere sich jedoch in großem Ausmaß um den Rundwanderweg.