Wird in Österreich die Wehrpflicht verlängert – und müssen vielleicht sogar Frauen bald zur Stellung? Dänemark hat kürzlich eine Wehrpflicht für beide Geschlechter eingeführt. Der ÖAAB, der Arbeitnehmer-Bund der ÖVP, bekräftigt nun seine Forderung nach einem „Staatsbürgerdienst“ für alle.
Die Bedrohung durch Russland, der Krieg in der Ukraine, ein unvorhersehbarer US-Präsident: Als zweites EU-Land nach Schweden hat Dänemark kürzlich verkündet, eine Wehrpflicht auch für Frauen einzuführen. Seither wird das Thema auch in Österreich wieder diskutiert. Zwei junge Soldatinnen sprachen sich in der „Krone“ dafür aus. Außerdem prüft eine Kommission mögliche Änderungen beim Grundwehrdienst – er könnte etwa verlängert werden.
Nun bringt sich der steirische ÖVP-Arbeitnehmerbund ÖAAB in die Diskussion ein. Landesobmann und Bundesrat Günther Ruprecht fordert einen „verpflichtenden einjährigen Dienst im Sinne der Republik für alle, unabhängig des Geschlechts!“
Wahl zwischen Wehr- und Sozialdienst
„Junge Menschen sollen ein Jahr lang Dienst im Sinne der Gemeinschaft und auch im Blick auf ihre verstärkte Integration in die Gemeinschaft leisten“, schlägt Ruprecht vor. Dabei soll die Wahl zwischen dem Dienst an der Waffe und einem Sozialdienst offen bleiben. Junge Menschen sollen außerdem mitentscheiden können, wo und wie sie eingesetzt werden.
„Wir sehen darin einen essenziellen Beitrag für die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie und unserer freien Gesellschaft. Gleichzeitig wird die soziale und staatsbürgerliche Bildung dadurch wesentlich gestärkt“, sagt Ruprecht.
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