4 Meter in die Tiefe

Geländer nicht richtig verankert: Bub abgestürzt

Österreich
12.08.2013 09:24
Zu einem tragischen Unfall ist es am Sonntag in einem Wohnhaus im Wiener Bezirk Mariahilf gekommen. Ein Dreijähriger lehnte sich in einem Stiegenhaus in der Strohmayergasse gegen ein Geländer. Dabei löste sich der gusseiserne Steher aus der Verankerung, und der Dreijährige stürzte vier Meter in die Tiefe. Das Kind wurde schwer verletzt ins Spital gebracht. Laut Ermittlern dürfte das Geländer nicht fachgemäß verankert gewesen sein.

Der kleine Simon war mit seinen Eltern gegen 15.45 Uhr aus der Wohnung im zweiten Stock auf dem Weg durch das Stiegenhaus ins Freie, als sich das Drama ereignete. Offenbar dürfte sich der Bub auf das Treppengeländer gestützt haben. "Dabei gab die Stütze nach, und der Dreijährige stürzte durch den schmalen Spalt zwischen den beiden Handläufen vor den Augen seiner Eltern in die Tiefe", so ein geschockter Nachbar (Bild).

Beim Aufprall erlitt Simon schwere Verletzungen. Bei der Erstversorgung stellten die Rettungshelfer fest, dass ein Lungenflügel zusammengefallen war - Grund dafür könnten Rippenbrüche oder ähnliche Verletzungen sein, so die Polizei.

Halterungen nicht fachgemäß in Treppe verankert
Auslöser für den furchtbaren Zwischenfall dürfte laut den Ermittlern Pfusch am Bau gewesen sein. Das Zinshaus war erst vor wenigen Jahren saniert worden. Dabei wurden die losen Halterungen der gusseisernen Träger nicht fachgemäß in die Treppe verankert, sondern lediglich mit einem roten Kleber fixiert. 

Nach dem schrecklichen Unfall musste die Wiener Berufsfeuerwehr sämtliche lockeren Teile mit Draht und Holz provisorisch absichern. Jetzt muss ermittelt werden, ob jemand beziehungsweise wer Schuld an diesem Unglück trägt.

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