Snowboard-Königin Claudia Riegler feierte vor 30 Jahren ihre Premiere im Weltcup. Die 51-Jährige blickt mit der „Krone“ auf diesen sehr speziellen Tag zurück. Ans Aufhören denkt die Flachauerin weiterhin nicht, Olympia 2026 hat sie fest im Blick.
Der 24. November 1994 ist ein besonderer Tag in der Karriere von Snowboard-Queen Claudia Riegler. Warum? An besagtem Datum feierte die Flachauerin in Zell ihr Weltcup-Debüt. 30 Jahre später ist die 51-Jährige immer noch aktiv, startet morgen mit einem Rennen in China in den Winter.
An ihr Debüt hat Riegler noch gute Erinnerungen. Zu dieser Zeit entfachte ein Streit zwischen den beiden Dachorganisationen – der ISF und der aufstrebenden FIS. „Da gab es ziemlich viel Aufruhr“, blickt sie zurück. „Ich weiß noch, dass im Ziel viele ISF-Mitarbeiter standen und Plakate mit nicht so netten Sprüchen gegenüber der FIS in die Luft hielten.“ Für sie sei das als 21-jähriges Mädchen nicht so leicht gewesen. „Ich war dadurch schon etwas eingeschüchtert“, gesteht die Snowqueen. Dennoch schaffte sie es gleich in die Punkteränge, belegte Rang 14.
Es sollte dann aber trotzdem etwas dauern, bis Riegler so richtig Fuß fassen konnte im Weltcup. „Mir hat da auch ein bisschen die Motivation gefehlt. Meine Schwester Manuela hat mich dann zum Weitermachen überredet, indem sie mir von ihren Erlebnissen berichtet hat. Meine erste echte Saison war somit dann eigentlich erst 1996.“
Dass sie nun seit so langer Zeit in der Weltspitze ist, macht die RTL-Weltmeisterin von 2015 schon stolz. „Ich muss oft in mich hineinlachen, wenn ich daran denke, dass viele meiner heutigen Konkurrentinnen bei meinem Weltcupdebüt noch gar nicht geboren waren. Aber die Zeit vergeht schnell und selbst ich habe immer noch Entwicklungspotenzial.“
„Kann vorne mitfahren“
Das kommende Wochenende wird für sie und die anderen ÖSV-Boarder eine erste Standortbestimmung. „Wenn alles passt, kann ich vorne mitfahren“, ist Riegler überzeugt. Ein Ende der Karriere ist auch nicht in Sicht. „Klarer Plan ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026.“
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