Der 32-Jährige - er ist Koch von Beruf - hätte ursprünglich irgendwann in dieser Woche ohnehin ins Spital müssen und wollte deshalb vor der Einlieferung seine Parterrewohnung in der Eintrachtgasse (Bild) gründlich putzen.
Auch die Waffen wurden gesäubert. Schon sehr früh - es war gegen sechs Uhr - war der Mann damit beschäftigt, sein Kleinkalibergewehr, ein Savage 17 HMR, zu reinigen. Aber er wusste leider nicht, dass sich noch ein Projektil im Lauf befand.
Verletzter verständigt selbst die Rettung
Als er von dem Gewehr, dessen Lauf nach unten zeigte, den Verschluss herausnehmen wollte, löste sich ein Schuss. Das Projektil blieb im linken Wadenbein stecken und verursachte Höllenschmerzen. Zudem stand der "Schütze wider Willen" unter Schock. Er konnte noch das Rote Kreuz rufen, das wiederum die Polizei in Kenntnis setzte. Der Schwerverletzte wurde in das LKH eingeliefert. Es besteht keine Lebensgefahr.
"Der Mann besitzt mehrere Waffen, und diese legal", betont ein erhebender Beamter der Polizeiinspektion Liebenau: "Er bewahrt seine Waffen im Tresor auf, zum Unfallzeitpunkt war er nüchtern. Trotzdem werden von uns weitere Erhebungen geführt: Ob der Mann fahrlässig gehandelt und damit gegen das Waffengesetz verstoßen hat."
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