Neue Details zur der Flucht vor der Polizei: Deutscher blieb südlich von Graz mit dem Auto zwischen zwei Bäumen hängen. 28-Jähriger war mit Komplizen aus geschlossener Klinik in Bayern getürmt.
Nach der spektakulären Flucht von vier Straftätern mittels Geiselnahme aus einer geschlossenen Einrichtung in Bayern konnten zwei der gesuchten Männer in der Steiermark gefasst werden. Jetzt wurden Details zur zweiten Festnahme in Premstätten (Bezirk Graz-Umgebung) bekannt. Nach dem Großeinsatz der Polizei um Hartberg – ein Zeuge hatte den Gesuchten gesehen –, blieb eine Alarmfahndung nach dem als gewalttätig eingestuften Mann, der wohl wegen Kontakten in die Drogenszene in der Steiermark war, vorerst erfolglos. Ermittlungsergebnisse des LKA Steiermark (Fahndungsgruppe) und Informationen der Kollegen der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) führten schließlich zu einem verlassenen Bauernhof südlich von Graz.
Wilde Verfolgungsjagd durch den Wald
Als die EGS den Kriminellen (28), der im Auto vor dem Gebäude saß, Mittwochabend festnehmen wollte, stieg dieser aufs Gas. Was folgte, war eine kilometerlange Verfolgungsfahrt durch den Wald, die damit endete, dass der Deutsche mit dem Pkw zwischen zwei Bäumen stecken blieb. Der Fluchtwagen ist Schrott, auch ein Polizeifahrzeug wurde abgeschleppt.
Bei dem Flüchtigen stellten die Fahnder einige Tausend Euro sicher, die er bei Einbrüchen in der Steiermark, Kärnten, Niederösterreich und dem Burgenland erbeutete. Vermutlich plante er seine weitere Flucht.
Viel sagte der Straftäter nach seiner aufsehenerregenden Festnahme übrigens nicht, außer, dass die Geiselnahme und die Flucht unter Drogeneinfluss passiert seien. Die Drogen hätten er und seine Komplizen in der Psychiatrie konsumiert. Der erste Straftäter wurde wie berichtet Ende August in der Oststeiermark gefasst.
Restliche Mitglieder der Bande in der Türkei gefasst
Am Samstag ist bekannt geworden, dass mittlerweile alle vier gefasst wurden. Auch in der Türkei klickten die Handschellen. Dorthin hatte es die zwei Mitglieder der Bande verschlagen – genauer gesagt ins bulgarisch-griechisch-türkische Dreiländereck. Die Männer fielen laut türkischen Behörden am 30. August in einem Migrationszentrum in der Stadt Edirne auf. Bei der Überprüfung habe sich herausgestellt, dass es sich um die per Haftbefehl gesuchten Männer handelte.
Einer der beiden, ein 31 Jahre alter Bosnier, sei am Samstagvormittag nach Deutschland abgeschoben und in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht worden. Bei dem zweiten Mann, einem 27 Jahre alten Kosovaren, werde die Abschiebung nach Deutschland noch geprüft, teilte die Polizei mit.
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