Genug vom Winter

Blühende Deko als Vorschuss auf den Frühling

Wohnkrone News
08.02.2013 11:59
Spätestens im Februar haben wir den kahlen Winter ziemlich satt. Und auch wenn es laut Kalender noch einige Zeit bis zum offiziellen Frühlingsbeginn dauert, kann man sich dank eines reichhaltigen Angebots in Blumengeschäften und Gärtnereien ruhig schon einmal eine Prise Frühling in die eigenen vier Wände holen. Schon ein einziger Vorbote auf die kommenden Blühfreuden kann - geschickt platziert – im Nu für sonnige Stimmung trotz grauer Wolkendecke sorgen.

Bis die Natur im Freien wieder so richtig zum Leben erwacht, wird es wohl noch einige Wochen dauern. Umso verlockender ist daher gerade jetzt ein Besuch in Blumengeschäften und Gartencentern, wo der Frühling mit seiner farbenfrohen Pracht bereits voll Einzug gehalten hat. Tulpen, Flieder, Hyazinthen, Narzissen und andere Frühblüher sind mit ihren leuchtenden Farben und ihrem Duft geradezu unwiderstehlich.

Eine Versuchung, der man guten Gewissens nachgeben sollte: Denn Frühlingsblüher sind schon für wenig Geld zu haben, halten sich – die richtige Pflege vorausgesetzt – auch im Zimmer recht lange und bringen im Nu gute Laune ins Zuhause.

Im Topf oder doch in der Vase?
Angeboten werden die in Gewächshäusern vorgetriebenen Frühblüher entweder im Topf oder als Schnittblumen für die Vase. Bei einigen Sorten, wie z.B. Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen, hat man die Wahl.

Frühlingsblüher im Topf punkten mit einigen Vorteilen: So sind sie in der Regel länger haltbar und die Zwiebeln können nach dem Abblühen bei fachgerechter Behandlung im Garten eingesetzt werden. Besonders hübsch macht sich ein Frühlingsblumen-Arrangement in einer Deko-Schale: Hier kann man je nach Schalengröße Tulpen, Narzissen und Hyazinthen miteinander kombinieren und so im Zimmer mit vergleichsweise wenig Aufwand eine Frühlingsoase schaffen. 

Tipp: Hyazinthen in verschiedenen Farben zu bereits vorhandenen Zimmerpflanzen in den Topf setzen! Die Kombination des Grüns der Zimmerpflanzen mit den Farbvarianten der Hyazinthe erweist sich häufig als wahrer Eyecatcher im Raum. Plus: Eine Zusatzpflege für die Frühlingsblumen entfällt.

Einige Tipps für Topfpflanzen:

  • Kühleren Standort wählen: Frühlingsblumen sind vom Freien her eher kühlere Temperaturen gewöhnt. Stehen sie zu warm, verblühen sie relativ rasch.
  • Heller Standort: Wie viele andere Pflanzen auch, benötigen die Frühlingsboten meist einen heller Standort. Primeln fühlen sich auch an halbschattigen Plätzen wohl, die Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden.
  • Zwiebelpflanzen: Nach dem Abblühen die Blüte entfernen. Die Pflanzen werden dann noch so lange gepflegt, bis die Blätter gelb werden und "einziehen". Am besten jetzt düngen, da Zwiebelpflanzen nach der Blühphase Nährstoffe für die kommende Saison speichern. Grundsätzlich können die Pflanzen dann in Balkonkisten oder im Garten ausgepflanzt werden. Am besten allerdings, wenn kein starker Frosteinbruch mehr zu erwarten ist. Hier gibt es allerdings in puncto Kälterobustheit einige Unterschiede zwischen den Sorten. Will man sich an der Pflanze auch im nächsten Jahr erfreuen, erkundigt man sich daher am besten beim Kauf nach der entsprechenden Pflegeanleitung.
  • Übertöpfe als Deko: Bei Topfpflanzen spielt für das Frühlingsfeeling übrigens nicht nur die Pflanze selbst eine Rolle, sondern auch der passende Topf und eventuelle Zusatzdeko. Zusätzlich zu den gewohnten pastelligen Frühlingsfarben, liegt heuer die Farbe Lila voll im Trend. Aber auch knallig Buntes ist dieses Frühjahr stark angesagt. Als beliebteste Frühlingsdeko flattert auch heuer wieder der Schmetterling in allen Größen und (Material-)Ausgestaltungen durch die heimischen Wohnzimmer.

Lange Freude auch in Vasen
Mit Schnittblumen ist das zu jeder Jahreszeit so eine Sache: Mal halten sie lang, mal lassen sie schon nach einem Tag die Köpfe hängen. Das ist bei Frühlingsblumen-Sträußen nicht viel anders. Einige Tipps für ein längeres Leben:

  • Narzissen: Mit ihrer leuchtend gelben Farbe sind sie wunderschön anzusehen. Doch sollte man sie nicht mit anderen Schnittblumen in der Vase kombinieren, da sie ein Sekret absondern, das die Wasseraufnahme anderer Blumen beeinträchtigen kann. Wer jedoch unbedingt die Narzissen mit anderen Schnittblumen mischen will: Etwa ein bis eineinhalb Tage Narzissen gesondert wässern, damit der Saft austreten kann. Achtung: Narzissen dann nicht neu anschneiden.
  • Zwiebelpflanzen in der Vase: Diese brauchen zwar wenig, dafür aber regelmäßig Wasser. Bei zu viel Wasser fault die Zwiebel, auch vor direkter Sonneneinstrahlung sollte sie geschützt werden. Deko-Tipp: Lange Zeit als altmodisch verpönt, liegen spezielle Hyazinthenvasen (unten bauchiger, oben schmal) seit einiger Zeit wieder voll im Trend. Besonders dekorativ wirken diese kleinen Spezial-Vasen, wenn man den Boden mit weißem Kies befüllt.
  • Tulpen: Gelten als die Frühlingsboten schlechthin – aber leider hat man häufig in der Vase nicht so lange Freude daran wie versprochen und gehofft. Vor dem Einwässern werden die Tulpen gerade angeschnitten (scharfes Messer, keine Schere!), die unteren Blätter werden entfernt, die Vase wird zu etwa zwei Drittel (nicht randvoll) befüllt. Einen schattigen und vor Zugluft geschützten sowie eher kühleren Standort wählen. Entscheidend ist auch die Wahl der Vasenform: Bei leicht bauchigen Vasen wachsen die Tulpen wild in alle Richtungen, will man dies vermeiden, gibt man die Tulpen in hohe, schmale Gefäße. Viele Blumenfreunde raten auch dazu, die Tulpen nicht gebunden einzuwässern.
  • Flieder: Betört mit Farbe und Duft. Wichtig ist es, den Flieder vor dem Einwässern entweder mit einem scharfen Messer besonders sorgfältig anzuschneiden oder – von vielen Gärtner empfohlen – die Stängel vorsichtig (!) anzuklopfen, um eine optimale Wasseraufnahme zu gewährleisten. Omas-Spezial-Trick: Vor dem Einwässern kurz in heißes Wasser tauchen! Deko-Tipp: Fliederkränze sind zwar nicht besonders langlebig, dafür aber umso auffallender und schöner: Einen Steckmooskranz mit Wasser vollsaugen lassen, verschiedenfarbige Fliederzweige entsprechend kürzen und in den Kranz stecken. 
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