In Volksschul-Archiv

Hiroshima-Bombe: Verschollenes Foto aufgetaucht

Ausland
09.01.2013 13:01
Ein Zufallsfund bringt eine neue Perspektive auf eines der dramatischsten und folgenschwersten Ereignisse des 20. Jahrhunderts zutage: In einer japanischen Volksschule ist ein außergewöhnliches Foto des Atombombenangriffs auf Hiroshima entdeckt worden. Das Bild zeigt laut einer Expertin den in zwei Teile gespaltenen Atompilz etwa 30 Minuten nach dem Abwurf.

Das Foto (oben links zu sehen) ist eine Schwarz-Weiß-Aufnahme vom 6. August 1945, dem Tag, an dem die erste von zwei Atombomben auf Japan abgeworfen wurde. Es wurde wahrscheinlich etwa eine halbe Stunde nach dem Abwurf aus rund zehn Kilometern Entfernung gemacht, wie eine Kuratorin des Friedensmuseums Hiroshima am Mittwoch mitteilte. Angeblich habe man von der mysteriösen Aufnahme immer schon gewusst, nun sei erstmals ein Abzug entdeckt worden.

Zufallsfund in Volksschule
Gefunden wurde das Zeitdokument in der Honkawa-Volksschule in Hiroshima. Es war zwischen Artikeln über den Atombombenangriff eingeordnet und zeigt einen völlig neuen Blickwinkel auf die Bombe. Bisher waren hauptsächlich Bilder aus der Luft bekannt, die die US-Armee aufgenommen hatte. 

Erste von zwei Atombomben
Die Großstadt Hiroshima war gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zum Ziel des ersten Atombombenangriffs der Geschichte geworden. Die USA wollten damit Kriegsgegner Japan in die Knie zwingen. Durch die Bombe wurden Schätzungen zufolge 140.000 Menschen getötet. Drei Tage nach dem Hiroshima-Angriff warf die US-Armee eine weitere Atombombe auf die Industriestadt Nagasaki ab, durch die etwa 70.000 Menschen ums Leben kamen. Eine knappe Woche später unterschrieb der japanische Tenno die von den USA geforderte bedingungslose Kapitulation, der Zweite Weltkrieg war zu Ende.

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