Gefahr für Menschen
Hochgiftige Bakterien in See in den USA entdeckt
In einem See im US-Bundesstaat Indiana, der von Ausflüglern gern zum Bootsfahren, Wasserskifahren und Angeln genutzt wird, sind hochgiftige Bakterien entdeckt worden. Der Grenzwert wird um das 20-Fache überschritten – Teile des Gewässers sollen aufgrund der Gesundheitsgefahr gemieden werden, warnte die zuständige Behörde.
Zunächst wurde angenommen, dass es sich bei den grünen Schlieren, die sich durch den Big Chapman Lake ziehen, um eine ungefährliche Algenblüte handelt. Bei Untersuchungen wurde allerdings festgestellt, dass sich Cyanobakterien im Wasser befinden – diese werden auch als Blaualgen bezeichnet, obwohl sie eigentlich keine Algen sind.
Leberschäden drohen bei Kontakt mit Wasser
Cyanobakterien können das hochgiftige Toxin Microcystin produzieren. „Wenn es auf die Haut gelangt und der Toxinspiegel hoch genug ist, kann es einen Hautausschlag verursachen. In diesem Fall sollten Sie es sofort abwaschen. Wenn Sie jedoch große Mengen davon zu sich nehmen, wirken die Cyanobakterien lebertoxisch und können Ihre Leber beeinträchtigen und letztendlich Leberschäden verursachen“, erklärte Matt Burlingame vom Lily Center for Lake and Streams.
Nicht immer wird dieses Toxin produziert. Der für den Menschen ungefährliche Microcystin-Grenzwert liegt bei acht Teilen pro Milliarde, die Laborergebnisse enthüllten einen Wert von 160,4 Teilen pro Milliarde – das 20-Fache der unbedenklichen Konzentration.
Das Umweltministerium von Indiana bat Anrainer, momentan auf Düngemittel zu verzichten, wenn diese in Wasser gespült werden können. Wenn man etwas Verdächtiges im See entdecken sollte, soll man die Behörden informieren, die dann gegebenenfalls eine Probe nehmen.
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